Der Kenianer Eliud Kipchoge hat den letzten Leichtathletik-Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen in Rio gewonnen.
Topfavorit Kipchoge gewann den Marathon mit über einer Minute Vorsprung. US-Läufer Galen Rupp überraschte mit Bronze.
Aus einem lange Zeit langsam und taktisch gelaufen Rennen bildete sich rund 10 Kilometer vor dem Ziel eine 3-Mann-Spitzengruppe um Kipchoge, Rupp und dem Äthiopier Feyisa Lilesa. Wenige Kilometer vor dem Ziel musste Rupp als erster abreisen lassen ehe Kipchoge mit einer Tempoverschärfung auch den letzten Verfolger Lilesa loswerden konnte.
Nach 2:08:44 Stunden war der erste Olympiasieg für den 31-Jährigen Kenianer gesichert. Bereits vor zwölf Jahren in Athen und vor acht Jahren in Peking durfte Kipchoge über eine olympische Bronze- und Silbermedaille im 5.000-Meter Bewerb jubeln. Zuletzt gewann Kipchoge die Marathons in London (2015 und 2016) sowie Berlin (2015). Mit einer Marathon-Bestzeit von 2:03:05 Stunden lief er in London nur acht Sekunden über der Weltrekordzeit von Landsmann Dennis Kimetto, der in Rio nicht am Start war.
Deutlich überraschender war die Silbermedaille von Feyisa Lilesa und die Bronzemedaille von Galen Rupp. Lilesa konnte nach 2:09:54 Stunden elf Sekunden Vorsprung auf Rupp retten, der nach Platz 5 über die 10.000 Meter gar eine neue Marathon-Bestzeit lief.
Stephen Kiprotich (Uganda), der Olympiasieger von London 2012, musste sich mit Platz 14 begnügen. Bester Europäer war der Schweizer Tadesse Abraham auf Rang 7. Bei den Deutschen waren Philipp Pflieger (2:18:56 h/55.) und Julian Flügel (2:20:47 h/71.) im Mittelfeld platziert.
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