Keine Verbesserung seines Weltrekordes, aber einen spektakulären Sieg, feierte der Kenianer Patrick Makau beim BMW Frankfurt Marathon.
Eine erhoffte Jagd auf den bisherigen Weltrekord (2:03:38 h) wurde bereits vor dem Start aufgrund der zu niedrigen Temperaturen gedämpft.
Makau kämpft mit Knie
Lange sah es auch so aus als könnte Makau nicht einmal das Rennen beenden. Bereits nach 13 Kilometern hatte der 27-Jährige Probleme mit dem rechten Knie, zur Spitzengruppe musste er immer wieder eine kleine Lücke reißen lassen. In der Folge kämpfte sich Makau aber wieder an die Führenden heran.
Chimsa reißt Spitzengruppe auseinander
Zehn Kilometer vor dem Ziel konnte sich der Äthiopier Deressa Chimsa aus der mittelerweile nur mehr fünfköpfigen Spitzengruppe absetzen. Drei Kilometer vor dem Ziel zog jedoch Makau am Chimsa vorbei - die endgültige Entscheidung um den Tagessieg. 2:06:08 Stunden hatte Makau am Ende auf dem Sollkonto. Halbmarathon-Vizeweltmeister Chimsa rettete in 2:06:52 Stunden Rang 2 vor dem Kenianer Gilbert Kirwa (2:07:35 h).
Bester Nichteuropäer wurde der Deutsche Marathon-Quereinsteiger Sören Kah (2:13:57 h).
Debütantin läuft Streckenrekord
Während Chemsa bei den Herren einen äthiopischen Tagessieg verpasste, lief bei den Damen Landsfrau Meselech Melkamu in 2:21:01 Stunden vor Gerogina Rono (Kenia) zu einem neuen Streckenrekord. Für Melkamu, die über 10.000 Meter den Afrikarekord hält (29:53,80 min), war es ihr Marathondebüt. Vorjahressiegerin Mamitu Daska (Äthiopien) wurde Dritte.
Die Deutsche Lisa Hahner belegte in 2:31:28 Stunden Platz 8. Bester der 269 österreicherreichischen Marathonläufer wurde Marius Bock als 51. in persönlicher Bestleistung 2:28:32 Stunden. Andreas Prokosch belegte in 2:37:42 Stunden Rang 123. Bei den Damen belegte die Kärntnerin Sylvie Tramoy in 2:50:49 Stunden Platz 18.
Foto ©Vavda
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