Der Speerwurf hat seine große Sensation: Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago) holt völlig überraschend die Goldmedaille.
Der Juniorenweltmeister überraschte die höher eingeschätze Konkurrenz mit Landesrekorden.
Dabei konnte Walcott froh sein überhaupt das Finale erreicht zu haben. Denn in der Qualifikation rettete er sich erst im letzten Versuch mit einen Wurf auf über 80 Meter in das Finale. Dort legte der 19-Jährige aber wie die Feuerwehr los. Gleich im 1. Versuch brachte er sich mit Landesrekord von 83,51 Metern in Front.
Die Konkurrenz war geschockt. Doch Walcott legte gleich noch einen drauf. Im 2. Versuch verbesserte er sich auf 84,58 Meter. Wie gelähmt reagierten seine höher eingeschätzen Kollegen auf diese Weiten. Der Tscheche Vitezslav Vesely, der in der Qualifikation noch mit 88 Metern beeindruckt hat, kam überhaupt nicht in Fahrt und ging wie auch der Olympiasieger Andreas Thorkildsen (Norwegen) leer aus.
Nur der Ukrainer Oleksandr Pyatnytsya kam Walcott sehr nahe. Im 3. Versuch blieb der 27-Jährige mit 84,51 Metern nur sieben Zentimeter hinter dem Sensations-Olympiasieger. Bronze holte der Finne Antti Ruuskanen.
Foto: Der tschechische Topfavorit Vesely enttäuschte im Finale (Erik van Leuween)
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