Mo Farah blieb bei seinem Marathondebüt in London unter den Erwartungen.
Der Doppelolympiasieger verpasste bei der Premiere den angestrebten britischen Rekord um über eine Minute. Sieger und Weltrekordler Wilson Kipsang lief hingegen zum Kursrekord. In Rotterdam verpasste der Favorit Eliud Kipchoge hingegen den Streckenrekord.
Farah setzte sich vor heimischem Publikum den fast 30 Jahre alten britischen Rekord von Steve Jones (2:07:13 h) zum Ziel. Bis zur Hälfte der Distanz lag Farah mit 63:08 Minuten noch im Plansoll, danach konnte der 31-Jährige aber alleine laufend nicht die Pace durchziehen. In 2:08:21 Stunden finishte Farah als schnellste Nicht-Afrikaner auf Rang 8. Das kenianische Duell um den Tagessieg entschied der amtierende Weltrekordler Wilson Kipsang gegen Stanley Biwott für sich. Kipsang blieb in 2:04:29 Stunden elf Sekunden unter dem bisherigen Streckenrekord von Geoffrey Mutai, der heute nur Platz 6 belegte. Stanley Biwott folgte mit 26 Sekunden Rückstand hinter Kipsang als Zweiter.
Dahinter platzierten sich mit Tsegaye Kebede, Ayele Abshero und U 20 Weltrekordler Tsegaye Mekonnen drei Äthiopier.
Ebenfalls einen Doppelsieg feierten die kenianischen Läuferinnen. Edna Kiplagat (2:20:21 h) setzte sich erst im Schlussspurt gegen die Halbmarathon-Weltrekordlerin Florence Kiplagat (2:20:24 h) durch. Die Äthiopierin Tirunesh Dibaba belegte bei ihren Marathondebüt mit nur wenigen Sekunden Rückstand Rang 3.
In Rotterdam wurde Eliud Kipchoge seiner Favoritenrolle gerecht. Der Kenianer triumphierte in 2:05:00 Stunden. Der Kursrekord von Duncan Kibet Kirong (2:04:27 h) war jedoch außer Reichweite. Die Frauenwertung gewann die Äthiopierin Abedech Afework in 2:27:50 Stunden
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