Absa Race Durban Glenrose Xaba
Frauenfeld - Glenrose Xaba führt die Gruppe an (Foto: Anthony Grote)

Absa Race Durban: Weltrekordhalterin deklassiert Konkurrenz

Südafrikas Männer Weltklasse; Yehualaw dominiert bei den Frauen ohne Konkurrenz!

Während beim hoch gelobten Absa-Rennen alle Augen auf einen möglichen Weltrekord durch den Laufstar aus Äthiopien,  Yalemzerf Yehualaw,  gerichtet waren, schob sich ein anderer Läufer in den Vordergrund: Kabelo Seboko (RSA). Der 26jährige Athlet, der 2022 öfter verletzt war und damals lediglich eine 28:31 min./Bahnlauf aufzuweisen hatte, steigerte sich im Sog der anderen Spitzenläufer als Sieger auf hervorragende 27:56 min. und konnte damit den bisher größten Erfolg seiner Karriere feiern.

Erstmals in der Lauf-Geschichte Südafrikas gelangten drei Athleten unter die magische Grenze von 28 Minuten, denn um Rang 2 und 3 kämpften am Schluss noch der junge Altstar Stephen Mokoka (38 Jahre) und das aufstrebende Talent Thabang Mosiako, die beide auf heimischem Boden die Marke noch knapp unterboten(zeitgleich in 27:59 min!). Beide waren bereits früher schon in diesen Zeitbereich eingedrungen (Mokoka mit 27:38 min im Jahr 2015).

Der diesmalige Sieger beim Durban 10K Run Seboko (wie Mokoka im Boxer Athletic Club beheimatet) äußerte sich hoch positiv: "Ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie ich heute gelaufen bin..., aber am Ende habe ich mich selbst überrascht." Und er ergänzte noch: "Ich wußte, dass ich in Form bin, aber das hier ist unglaublich."  -  Es scheint sich unter den Läufern Südafrikas eine starke und junge Generation anzubahnen, die in der Zukunft vieles bewegen kann. Noch der Zehntplatzierte lief 28:35min.

Männersieger Kabelo Seboko mit Weltklassezeit im Ziel - hinter ihm fighten Thabang Mosiako + Stephen Mokoka (weiße Mütze) um Rang 2.

Die Bedingungen für das Rennen waren nicht die besten, widriger Wind behinderte die Teilnehmer auf der ersten Streckenhälfte. Die Zeiten sagen es aus: 14:12 min. für die erste Hälfte, aber 13:44 min.auf dem Rückweg mit überwiegend Schiebewind. Leider fehlten an der Strecke motivierende Zuschauer, somit gewinnen die Zeiten weiter an Wert.

Im Frauenfeld (single race) hatten die Organisatoren mit einem deutlichen Weltrekordschub gerechnet, war doch die Weltrekordlerin Yalemzerf Yehualaw mit ihren 29:14 min., die sie bereits erreicht hatte, mit genau diesem Anspruch angetreten. Sie zeigte auch ihre Klasse durch eine fulminante Steigerung auf der zweiten Hälfte, doch irgendwie fehlte es letztendlich an stärkerer Konkurrenz, und ein windiger Tag verhinderte zusätzlich Rekordzeiten.

Sie war mehr als die Hälfte des Rennens allein in Front und siegte dann unangefochten in für ihre Klasse eher mäßigen 30:46 min, die nächste Läuferin hatte im Ziel fast 70 Sekunden Rückstand. Die Siegerin lief die beiden Hälften in 15:40 min und 15:06 min. auf dem Rückweg. Sie kommentierte ihren Lauf auch nüchtern: " Ich mag den Kurs wirklich, ...und ich komme bestimmt zurück und versuche es wieder."  -  Im Frauenfeld ist noch nicht die Leistungsdichte vorhanden, wie es bei den Männern zu sehen war.

Kurzergebnisse:            Männer                                                    Frauen

                              Kabelo  Seboko (RSA)  27:56 min.           Yalemzerf  Yehualaw (Eth.)  30:46 min.

                              Stephen Mokoka (  "  )  27:59   "                Docus Ajok            (Ug.)      31:54  "

                              Thabang Mosiako(  "  ) 27:59 min.             Stella Chesang     (  "   )      31:56 min.

Fotos: Anthony Grote (2x)

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