Richtig viel Matsch und zufriedene Gesichter

Nachdem der Parcours am Samstag Einsatzkräften vorenthalten war, durfte am Sonntag jeder bei der Premiere der Viking Heroes Challenge ran.

Zur SOLO Challenge des neuen Hindernislaufs waren die Teilnehmer aus ganz Deutschland nach Sankt Wendel angereist. Sichtlich mitgenommene, aber strahlende Gesichter im Ziel sprachen für sich. Bürgermeister Klaus Bouillon fasste zusammen: „Das war wirklich eine gelungene Premiere dieser Veranstaltung. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!“

Die Strecke war nicht zu unterschätzen: Auf 6,2 Kilometern galt es in einer Runde 14 Hindernisse zu überwinden, ganze zwei Runden musste jeder Teilnehmer absolvieren. Über den Rasen des Sankt Wendeler Sportzentrums, durch die Holy Walls, über die Hütten, die sonst den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt schmücken. Das war erst der Anfang. Wer über die Schilfbucht gehangelt und den Tower bezwungen hatte, der wusste schon, was er geleistet hatte. Richtig dreckig wurde es spätestens im Urwaldsumpf, hier musste ein wasserdurchtränkter Acker ziemlich niedrig durchlaufen werden. Die zwei Climb Walls mit drei Eskaladierwänden dazwischen kosteten die triefnassen Helden erst so richtig Kraft.

Was sich nach jeder Menge Anstrengung anhört, hat offensichtlich richtig Spaß gemacht. Denn gute Stimmung und Fairplay stand bei der ersten VIKING HEROES CHALLENGE ganz klar im Vordergrund. Auf der Strecke half man sich gegenseitig und im Ziel wurde miteinander gefeiert. Bei der gestrigen TEAM Challenge hatte in Sachen Party vor allem das Team Drölfte St. Pauli die Nase vorn. Wo andere sich drückten, badete die sympathische Crew förmlich in Matsch und hatte großen Spaß dabei. Aber auch die Stimmung bei der heutigen SOLO Challenge war ausgelassen. „Spätestens nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei“, so Florian Lauck, der heute einen hervorragenden 3. Platz in der Einzelwertung bestreiten konnte. Samy Schu, der auf den 2. Platz der MEN Wertung lief, dazu abschließend: „Das war einfach eine riesen Gaudi!“

Der Heroes Wash war nach der Schlammschlacht im Urwaldsumpf heute besonders beliebt. Hier konnten sich alle Teilnehmer nach dem Rennen den Matsch mit Gartenschläuchen abwaschen lassen.
Schnellster Mann der Einzelwertung war Dirk Schwarzbach aus Hannover, der mit einer Zeit von 58:23,5 Minuten knapp unter einer Stunde blieb. Bei den Frauen konnte sich Natascha Hartl in 01:13:26,5 Stunden durchsetzen.

Bürgermeister Klaus Bouillon gibt sich zufrieden: „Insgesamt war das eine tolle Premiere, die auf einer guten Kooperation zwischen der Stadt und den Organisatoren basiert. Was die Teilnehmeranzahl von 350 angeht ist sie auf jeden Fall noch ausbaufähig. Auf die Mund-zu-Mund Propaganda unter den Saarländern ist aber Verlass, nächstes Jahr rechnen wir mit mindestens doppelt so viel Teilnehmern!“

Thomas Wüst von der Stadt Sankt Wendel fügt an: „Wir sind wirklich sehr zufrieden mit der ersten Ausgabe der VIKING HEROES CHALLENGE. Meine größte Sorge war, dass die Hindernisse nicht jeder schaffen könnte. Völlig unbegründet, denn es konnte wirklich jeder mitmachen und dabei Spaß haben. Für mich ist das die Bestätigung, dass das Grundkonzept der Veranstaltung stimmt und Zukunft hat.“

Helma Tobies, Geschäftsführerin von Titelsponsor VIKING Footwear freut sich vor allem darüber, dass die Hindernisse im Einklang mit den Natur in der Umgebung gebaut wurden. „Das passt perfekt zum norwegischen Ursprung von VIKING Footwear. Die natürliche Herausforderung, das ist worum es geht.“ Mit dem Rücklauf am VIKING Schuh-Teststand ist Sie ebenfalls sehr zufrieden: „Unsere Testschuhe waren ständig im Einsatz, die beliebten Größen sind am heutigen Nachmittag sogar ausverkauft.“ Besonders der gute Halt der Sohle hätte die Käufer überzeugt.

Thomas Wüst freut sich schon auf das nächste Jahr. Es gibt schon einige Ideen. Denkbar wäre, noch mehr Hindernisse und weniger Laufkilometer einzubauen.

Fotos (C) Sportograf

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