Psychologie des Glücksspiels: Eigene Verhaltensmuster erkennen

Glücksspiele sind dank Aufkommen von Casino Online so weit verbreitet wie noch nie zuvor. Obschon es Online Casinos erst seit wenigen Jahrzehnten gibt, sind Glücksspiele tief in der menschlichen Gesellschaft verankert. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Glücksspiele reichen ein paar Jahrtausende in die Vergangenheit und es ist sehr stark davon auszugehen, dass sie auch schon lange davor gespielt wurden. Das einzige, was sich im Laufe der Zeit verändert hat, ist die Art der Spiele.

Kartenspiele gibt es beispielsweise erst seit wenigen Jahrhunderten. Vorreiter zu ihnen waren kleine Tafeln, die mit unterschiedlichen Symbolen bemalt wurden. Sehr lange ist hingegen das Lotto als Glücksspiel dabei. Auch die Art und Weise, wie man Lotto spielt, hat sich durchaus verändert. Damals wie heute erobert das Spiel jedoch Millionen von Spielern. Interessant ist hierbei zu erkunden, was konkret an Glücksspielen reizt und warum man sehr schnell kein Ende finden kann. Hierzu zieht man sich die Psychologie zu Rate und kann mithilfe derer Erklärungen auch seine eigenen Verhaltensmuster beim Spielen erkennen.

Der Reiz des Spiels

Jeder ist sich im Grunde dessen bewusst, dass ein Casino oder eine Spielbank stets im Vorteil ist. Einige Zeit gab es durchaus Casinos, die Spiele fingiert haben, sodass sie immer zu ihrem Vorteil ausgehen würden. Dies hat jedoch für einen sehr schlechten Ruf gesorgt und mittlerweile werden technologische Hilfsmittel eingesetzt, sodass niemand ein Spiel zu seinem Vorteil ausnutzen kann. Dennoch bleibt der Grundsatz, ein Casino ist stets im Vorteil.

Wenn ein Casino eigentlich immer gewinnt, worin steckt dann der Reiz zu spielen? Hierzu gibt es mehrere mögliche Antworten aus psychologischer Sicht:

  • Man ist gut gelaunt und daher risikobereit
  • Viele Menschen spielen ebenfalls, eine Art des ‘Gruppenzwangs’
  • Ein großer Gewinn ist möglich

Gute Laune paart sich mit Risikobereitschaft

Ein paar wunderbare Sonnenstrahlen reichen bekanntlich aus, um einen in gute Laune zu versetzen. Je besser man gelaunt ist, desto risikobereiter ist man. Dies kann man sehr gut an sich selbst beobachten. Bei guter Laune scheinen mögliche Konsequenzen vollkommen einerlei zu sein und man ist mit seiner optimistischen Einstellung eher bereit, etwas auszuprobieren.

Der Gruppenzwang

Einen Gruppenzwang gibt es beim Spielen eigentlich nicht in dem Sinne. Selten hält man sich mit einer ganzen Gruppe Menschen auf, die allesamt sehr gern spielen. Der Gruppenzwang wird unter Spielern eher durch einschlägige Medienberichte vorangetrieben, wie beispielsweise die Verkündung eines besonders hohen Euro-Jackpots. Wenn man dann noch erfährt, welche Bekannten oder Freunde ihr Glück probieren wollen, werden auch Sie eher geneigt sein, sich einen Lottoschein zu kaufen.

Die Gewinnaussichten

Zweifelsohne ist der Gedanke mit einem hohen Gewinn am Horizont sehr reizvoll. Allein aus diesem Grund werben einige Casinos mit Spielern, die einen hohen Gewinn erzielt haben. Ihre Geschichten überzeugen unterbewusst selbst jene, die normalerweise nicht spielen, von der Möglichkeit, das Casino in seinem Vorteil doch schlagen zu können.

Gewinne als Belohnungsfaktor

Das menschliche Gehirn lässt sich sehr einfach durch Belohnungen beeinflussen. Zu vergleichen ist dies natürlich keineswegs mit einem Belohnungssystem, wie es beispielsweise für Hunde angewendet wird. Funktionieren tut es dennoch auf sehr ähnliche Weise.

In der Nähe des Gehirnzentrums befindet sich ein Bereich, der auf Belohnungen und ähnliche Reize aus der Außenwelt reagiert. Reize schließen ein:

 
  • Essen
  • Sexuelle Reize
  • Konsum von Drogen
  • Geldgewinne

Selbstredend wird diese Gehirnregion beim Spielen vorrangig bei Gewinnen aktiviert, doch selbst bei einer vermeintlichen Kontrolle über das Spiel oder beinahe einen Gewinn erzielt zu haben, wird die aktiviert.

Knapp daneben

Wenn man nur fast gewonnen hat, stehen die Chancen auf einen Gewinn in der nächsten Runde doch sicherlich besser. Am einfachsten lässt sich diese Annahme anhand eines Spielautomaten demonstrieren, bei dem man meistens eine bestimmte Anzahl an Sondersymbolen für einen Bonus benötigt. Nehmen wir an, drei Sondersymbole sind für den Bonus notwendig, nach einem Dreh zeigen sich aber nur zwei auf dem Spielfeld. Es scheint, als würden die Chancen steigen, sodass man weiterspielt. Gleichzeitig erhält man als Spieler den falschen Eindruck, das Spiel zu meistern und unter Kontrolle zu haben.

Die Wahl als Kontrollfaktor

Über ein Glücksspiel hat man eigentlich keine Kontrolle. Beim Roulette gibt der Croupier die Kugel in das Rad und die Lottozahlen werden ebenfalls von einer fremden Person gezogen. Sofern man jedoch beim Roulette die Kugel selbst in das Rad geben könnte, erhält man den Eindruck, das Spiel zu kontrollieren und ist für hohe Einsätze bereit. Beim Lotto fühlen sich Spieler sicherer, wenn Sie die Zahlen selbst auswählen können, die möglicherweise auf einem System beruhen und somit eine Art Sicherheitsgefühl vermitteln.

Strategien helfen auf dem Weg zum Gewinn

Glücksspiele beruhen vor allem auf dem Glück sowie dem Zufall einer Spielrunde. Dank moderner Technologie ist jeder Spielausgang nicht vorhersagbar. Es gibt mehrere Strategien, mit denen man vermeintlich seine Gewinnchancen verbessern kann und dadurch ebenfalls ein falsches Kontrollgefühl erhält. Im Endeffekt dienen Strategien mehr dem Eingrenzen von Verlusten.

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