Sechs Leichtathleten vertreten bei den Paralympics (29.8 - 9.9) Österreichs Farben. Nach zwei Goldmedaillen und einer Bronzemedaille 2008 in Peking sind die Medaillenchancen aber drastisch gesunken.
Grund dafür ist die Streichung zahlreicher Disziplinen. So muss der Marathon-Spezialist und zweifache Olympiasieger Thomas Geierspichler über die Sprintdistanzen von 100 bis 800 Meter antreten. Gerade über 800 Meter ist dem 36-Jährigen aber viel zuzutrauen: Sowohl 2004 in Athen als auch 2008 in Peking räumte Geierspichler eine Medaille ab.
Auch der Paralympics-Gewinner von 2004 Bil Marinkovic muss auf seine Speziadisziplin Speerwurf verzichten. Im Diskuswurf hofft der 39-Jährige trotzdem auf eine Medaille, im Kugelstoßen zählt er zu den Außenseitern.
Matzinger heißer Gold-Kandidat
Ein bekannter Läufer in der heimischen Leichtathletik ist der 25-Jährige Günther Matzinger. Der Mittelstreckenläufer gewann bereits einige Staatsmeisterschafts-Medaillen bei den Nicht-Behindertensportlern. In Peking blieb Matzinger noch um fünf Hundertsel eine Medaille verwehrt, doch in London ist dem Salzburger über 400 und 800 Meter sogar die Goldmedaille zuzutrauen. Einzige Dame im ÖPC-Aufgebot ist Natalija Eder, deren Formukure stark nach oben zeigt. Im Speerwurf ist der gebürtigen Weißrussin eine Medaille zuzutrauen, auch im Kugelstoßen kann sie überraschen.
Nur geringe Medaillenchancen haben aufgrund von Klassenzusammenlegungen Robert Mayer (100 und 200m) und Georg Tischler (Kugelstoßen)!
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