Geht es nach dem englischen Leichtathletik-Statistik-Portal all-athletics.com waren die Olympischen Spiele in London die Besten in der Geschichte.
Mittels Performance Score wurden alle Leistungen in Punkte umgewandelt. Mit 195.146 Punkten übertraf man die Spiele von Peking um über 3.000 Punkte. Pronzentuell ergab das eine Leistungsverbesserung von zwei Prozent.
Für die herausragendsten Leistungen war Usain Bolt zuständig. Der Weltrekordlauf mit seiner Staffel erhielt die höchste Punktzahl. Gleich dahinter folgten sein 100-Meter und 200-Meterfinallauf. Auch die Weltrekorde von David Rudisha (Kenia/800m) und der US-Damenstaffel (4x100m) wurden hoch bewertet. Aus den technischen Disziplinen sorgten Renaud Lavillenie (FRA/Stabhochsprung) bzw. Jessica Ennis (Siebenkampf) und Anna Chicherova (Hochsprung) für die Glanzleistungen.
Schrott stark, Eberl schwach
Im Vergleich zu der Jamaikanischen Staffel mit 1.641 Punkten sahen die ÖLV-Teilnehmer natürlich blass aus: Beate Schrott kam im 100-Meter-Hürden Semifinale zu 1.169 Punkten. Auch im Vorlauf (1.141) und Finale (1.145) war sie stark. Die Leistung der Speerwerferin Elisabeth Eberl wurde hingegen nur mit 870 Punkten gewürdigt. Die restlichen ÖLV-Teilnehmer Dr. Andrea Mayr (1.085), Ivona Dadic (1.084), Gerhard Mayer (1.070) und Andreas Vojta (1.060) kamen auf über 1.000 Punkte. Günther Weidlinger konnte aufgrund seiner Aufgabe natürlich nicht punkten.
Allerdings ist der Performance Score mehr als kritisch zu beachten. So ist es im Hürdensprint unmöglich nur annäherend an die Punktzahl der Sprinter zu kommen. Außerdem werden in Mittel- und Langstreckendisziplinen wie der von Vojta bei Großereignissen generell weniger Punkte erzielt, da Taktik gegenüber einer schnellen Zeit im Vordergrund stehen.
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