Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) kannte bei der Auswahl für Österreichs Leichtathleten bei den Olympischen Sommerspiele in Rio keine Gnade.
Alle drei Marathonläufer, die das internationale Limit geschafft haben, das nationale Limit allerdings knapp verpasst haben, wurden nicht für Rio nominiert. Auch Diskuswerfer Gerhard Mayer muss zu Hause bleiben.
Neben den bereits fix nominierten Dominik Distelberger (Zehnkampf), Lukas Weisshaidinger (Diskuswurf) und Andrea Mayr (Marathon) nahm der ÖOC auch Ivona Dadic (Siebenkampf), Beate Schrott (100 m Hürden) und Jennifer Wenth (5000 m) in das Aufgebot.
Dadic holte bei der Freiluft-EM die Bronzemedaille und blieb mit Österreichischem Rekord deutlich über dem EM-Limit. Mittlerweile wurde der nationale Rekord allerdings annulliert, da beim 200-Meterlauf die Windmessung nicht funktionierte. In Rio ist Dadic ob ihrer hervorragenden Form aber ebenfalls ein Spitzenplatz zuzutrauen.
Beate Schrott und Jennifer Wenth lösten bereits im Vorjahr das Limit, konnten 2016 allerdings die geforderte Leistungsbestätigung nicht ganz erreichen. Beide wurden aber zurecht nominiert. Schrott beeindruckte bei den Olympischen Spielen 2012 mit dem Finaleinzug und Wenth zeigte in den vergangenen Jahren starke Leistungsverbesserungen.
Keine Gnade hatte das ÖOC mit Diskuswerfer Gerhard Mayer, der im Vorjahr das Limit erbrachte, heuer aber nicht annähernd an seine Leistungen anknüpfen konnte. Auch die drei Marathonläufer Lemawork Ketema, Valentin Pfeil und Edwin Kemboi wurden nicht nominiert nachdem sie die nationale Norm von 2:14:00 Stunden knapp verpassten, aber unter dem internationalen Limit von 2:19:00 Stunden blieben.
Die Olympiastarter 2016
- Ivona Dadic (Siebenkampf)
- Dominik Distelberger (Zehnkampf)
- Andrea Mayr (Marathon)
- Beate Schrott (100m Hürden)
- Lukas Weisshaidinger (Diskuswurf)
- Jennifer Wenth (5000m)
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