Laut einer Prognose des Verbandes der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) werden bis zu 40 Prozent der Sportfachhändler in Tourismusgebieten diesen Winter wirtschaftlich nicht überleben.
Die Branche fordert einen angemessenen Umsatz-Ersatz, ansonsten können viele Sportfachgeschäfte diesen Winter nicht überleben. Laut VSSÖ erlitt der Sportfachhandel im Zeitraum von Jänner bis September einen Umsatzverlust von minus 11 Prozent. Doch das Schlimmste steht noch bevor.
70 % des Umsatzes im Winter
Wintergeschäft und Weihnachtseinkäufe sorgen normalerweise für bis zu 70 Prozent des jährlichen Umsatzes der Sportfachhändler in Tourismusgebieten. 30 Prozent davon fallen auf den Verleih und den Service von Winterausrüstung, wie Ski und Snowboard. Diese Umsätze drohen nach derzeitigem Stand zur Gänze weg zufallen.
Internationaler Online-Handel statt lokale Sportfachgeschäfte
Auch der Verkauf von Sportartikel droht aufgrund der geschlossenen Läden drastisch einzubrechen, zumal viele Konsumenten in diesem Zeitraum auf Online-Händler aus dem Ausland oder gar den Lebensmittel-Einzelhandel umsteigen, der ebenfalls vereinzelt Sportausrüstung in das Sortiment aufnehmen wird. Ausbleibende Skikurse und geschlossene Skigebiete könnten die Folgen des Fachhandels in den nächsten Monaten noch weiter verschlimmern.
12.000 Mitarbeiter betroffen
Sollten die derzeitigen Maßnahmen über den Winter aufrecht bleiben, droht fast jedem zweiten Sportfachhändler das Aus. Rund 90 % dieser Sportfachhändler sind regional geführte Familienbetriebe, die in fast 2.000 Sportgeschäften Österreichs 12.000 Mitarbeiter beschäftigen.
45 Prozent Umsatzverlust im Winter
Derzeit rechnet der österreichische Sportfachhandel und die heimische Sportindustrie mit Umsatzeinbußen von bis zu minus 45 Prozent für diesen Winter. Der Verband und die zahlreichen Betriebe fordern daher rasche und unbürokratische Hilfe und einen angemessenen Umsatzersatz sowie Fairness im Handel gegenüber anderen Teilnehmern.
Dazu passend: Winterurlaub 2020 / 2021 in Österreich: Nur 8 % der Österreicher haben derzeit gebucht!
Kommentare
So nur zur Info.
Und für die Impfgegner:
Es gibt im Augenblick und in naher Zukunft einfach nicht genug Impfstoff um alle zu impfen! Es werden also nur die „vergiftet“, die Kontakt zu der „nur“ Grippe haben, systemrelevant sind oder für schwere Verläufe der Erkrankung prädestiniert sind.
Also alles gut soweit.
Ich hoffe sehr, dass mein Mann und ich Ende Januar in den Urlaub nach OT fahren können. Alte Bekannte treffen. Diktn Alm und Co kann man durchaus auch ohne Apres Ski Party genießen. Wirtschaft unterstützen und hoffen, dass die nächsten Jahrzehnte, sollte der Schnee passen, auch von netten Begegnungen geprägt sind. Dass wir alle aus dieser Krise herauskommen und wirklich halbwegs normal bleiben.