Blaufränkischland Marathon
Eine Läuferin bei einem Frauenlauf in Kapstadt
Hohe Frauenbeteiligung in Kapstadt (Foto: Mark Sampson)

Internationale Frauenläufe in Südafrika

SPAR-Rennen in Tshwane mit Überraschungssieg von Xaba. Totalsports-Rennen in Kapstadt mit hoher Beteiligung am Frauentag.

Während sich die Olympioniken in Paris auf hügeligen Strecken abmühten, gab es zur gleichen Zeit in Südafrika Veranstaltungen für Frauen mit internationaler Beteiligung.

Zunächst fand auf ähnlich schwerer Strecke wie Paris das SPAR-Rennen in Tshwane statt, das diesmal mit einer faustdicken Überraschung zu Ende ging.

Lange Zeit liefen die vorjährige Serien-Gesamtsiegerin Tadu Nare (Äthiopien/Nedbank) und die neue SA- 10km-Rekordhalterin Glenrose Xaba (Südafrika) einträchtig zusammen, bis Nare etwa bei Kilometer 7 an einer Steigung zurückfiel und Xaba sich noch deutlich absetzen konnte. Sie gewann letztlich in 32:53 min. vor Nare (34:53 min.). Nach dem Rennen erklärte Nare, dass sie sich wegen heftiger Magenprobleme nicht gut gefühlt habe. "Wenn ich zu Hause gewesen wäre, hätte ich gar nicht erst angefangen".

Sie war aber voll des Lobes über ihre Bezwingerin Xaba. "Ich bin wirklich glücklich, dass sie es geschafft hat zu gewinnen, denn sie wächst als Athletin und hat sich großartig verbessert". Nare selbst will sich nun auf die nächsten Rennen konzentrieren, da steht der 10km-Lauf der Totalsports Ladies in Kapstadt an.

Ebenfalls ein Star präsentierte sich in Tshwane beim Rennen, es war die intergeschlechtliche Läuferin Caster Semenya (Südafrika), die über die hügelige Distanz den 10.Rang belegte (37:14 min.).Sie war zweimalige Olympia-Siegerin über 800m (2012 + 2016) und gewann dreimal den WM-Titel über die gleiche Distanz (2009, 2011, 2017). Ihre PB`s sprechen eine klare Sprache: 800m in 1:54.25 min., 1000m in 2:30.70 min. Noch in 2023 lief sie die 10.000m in 33:48.55 min.   Sie wirkt als SPAR-Botschafterin für die Serie.

Totalsports Women`s  Race (10km) in Kapstadt am nationalen Frauentag

Totalsports Women's Race Cape Town 2024: Nare + Njoki vor dem Tafelberg

Bereits Ende Juli hatte sich die Kenianerin Christine Njoki in Durban beim gleichnamigen Rennen den Sieg gesichert, doch diesmal musste sie sich in Kapstadt mit härterer Konkurrenz auseinandersetzen. Es war erneut Tadu Nare (Äthiopen/Nedbank), die sich wieder erholt vorstellte. Beide Athletinnen liefen Schulter an Schulter und forderten sich gegenseitig heraus.

Erst ganz am Schluss konnte sich Njoki äußerst knapp gegen Nare durchsetzen (28:30 zu 28:31 min.), Dritte wurde G. Xaba mit erheblichem Rückstand (29:26 min.). Die Endzeiten irritieren, doch die Erklärung ist einfach. Kurz vor dem Rennen war ein Gebäudebrand ausgebrochen, der aus Sicherheitsgründen eine kurzfristige Umlegung der Strecke erforderte und die Laufdistanz verkürzte.

Die Siegerin Njoki kommentierte ihren Lauf wie folgt, "das Rennen war gut und hat Spaß gemacht", zeigte sich Njoki zufrieden. "Die Strecke war hart mit vielen Hügeln, und es war windig auf der Strecke. Der letzte Kilometer war jedoch super (....). Die Veranstaltung ist fantastisch, vor allem, weil sie Frauen gewidmet ist, und die Unterstützung war unglaublich".

An diesem Lauf beteiligten sich mehr als 12.500 Frauen, die den nationalen Frauentag gebührend sportlich feierten.

Fotos: © Mark Sampson/TWR, Stillwater Sports

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