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Hohe Wasserfalle 28: Der Südgrat zur Hohen Wasserfalle

Hohe Wasserfalle Südgrat (UIAA 2): Ruhige Rundtour mit 4 Gipfeln

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Der Südgrat der Hohen Wasserfalle bietet eine spannende und weniger frequentierte Alternative zum bekannten Normalweg.

Dieser Weg führt über einen weglosen Grat, der Kletterstellen bis zum Schwierigkeitsgrad UIAA 2 aufweist. Eine Begehung ist daher nur erfahrenen Bergsteigern zu empfehlen, die sicher im alpinen Gelände unterwegs sind. Wer sich auf dieser Rundtour auch den Narrenkogel, den Poschachkogel und den Gruegrat vornimmt, kann insgesamt vier Gipfel erklimmen – mit dem Dreitausender Hohe Wasserfalle als krönendem Abschluss.

Die gesamte Tour umfasst etwa 20 Kilometer und 1.800 Höhenmeter. Ohne den Abstecher zum Gruegrat reduziert sich die Strecke um knapp 150 Höhenmeter. Diese anspruchsvolle, aber lohnende Route bietet unvergessliche Aussichten und ein echtes Gipfelerlebnis fernab der Massen.

Interessantes zum Berg: Hohe Wasserfalle

Die Hohe Wasserfalle, mit einer Höhe von 3.003 Metern, ist ein markanter Berg in den Stubaier Alpen. Der Name leitet sich vermutlich von den steilen, felsdurchsetzten Hängen ab, die besonders in der Schneeschmelze eindrucksvolle Wasserfälle bilden. Der Berg liegt in einer vergleichsweise ruhigen Region, die durch ihre natürliche Schönheit und Abgeschiedenheit besticht. Wanderer und Bergsteiger, die den Gipfel erklimmen, werden mit einem atemberaubenden Panorama belohnt, das vom Ötztal bis hin zu den weit entfernten Zillertaler Alpen reicht.


Route über den Südgrat zur Hohen Wasserfalle

  • Start am großen Parkplatz in Niederthai.
  • Überqueren Sie die Brücke und gehen Sie links an der Feuerwehr vorbei.
  • Ein markierter Weg zweigt bald Richtung Narrenkogel ab – diesem folgen.
  • Zunächst führt der Weg entlang einer Weide und einer Forststraße, bevor er in einen steilen Waldpfad mündet.
  • Dem steilen Wanderweg mehrere hundert Höhenmeter folgen, bis das offene Gelände erreicht wird, das zum Schlussanstieg auf den Narrenkogel führt.
  • Der Narrenkogel (2.309 m) besitzt zwei Gipfelkreuze.
  • Weiter Richtung Nordosten entlang des Kamms auf einem 2 km langen Wanderweg zum Poschachkogel (2.574 m).
  • Vom Poschachkogel aus ist bereits das Gipfelkreuz des Gruegrat im Norden zu sehen. Ein unmarkierter Pfad führt dorthin. Nach dem Gipfel wieder zurück zum Poschachkogel.
  • Vom Poschachkogel etwa 100 Höhenmeter absteigen und der Beschilderung zum Gruesee folgen.
  • Vom Gruesee aus weiter zum Gruejoch, wo der markierte Weg endet.
  • Nun nordwestlich auf den Südgrat der Hohen Wasserfalle aufsteigen.
  • Auf ca. 2.800 Metern Höhe kann ein erster Gratabschnitt westseitig im Blockgelände umgangen werden. Der Grat ist jedoch in der Regel gut begehbar.
  • Nun immer dem Grat folgen oder minimal westseitig ausweichen, wenn es nötig ist. Der Grat sollte möglichst nicht verlassen werden.
  • Die meisten Kletterstellen (UIAA 1 - 2) befinden sich im Schlussabschnitt, darunter zwei Schlüsselstellen im Abstieg im II. Grad.
  • Der letzte Aufschwung vor dem Gipfel wird westseitig umgangen, bevor der Gipfel der Hohen Wasserfalle auf 3.003 Metern Höhe erreicht ist.
  • Der Abstieg erfolgt über den markierten Normalweg. Achtung: Die markierte Rinne ist extrem brüchig und birgt große Sturz- und Steinschlaggefahr. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn sich Personen darunter befinden.
  • Weiter über Blockgelände und später über einen Wanderweg zur Finstertaler Sennhütte (unbewirtschaftet). Danach ins Horlachtal, wo nun auf der Forststraße entweder zur Schweinfurter Hütte aufgestiegen werden kann oder die letzten 5 km entlang der Forststraße, vorbei am Larstighof, zurück nach Niederthai gewandert wird.

Streckenplan:

Streckenplan Hohe Wasserfalle Südgrat


Schwierigkeit der Tour

Der Südgrat ist technisch nicht übermäßig anspruchsvoll, verlangt jedoch aufgrund des ausgesetzten und weglosen Geländes solide Bergerfahrung. Die Tour fordert mit 1.800 Höhenmetern und 20 km zudem eine gute Kondition.

Nicht für Unerfahrene geeignet.


Empfohlene Ausrüstung

Leichte Bergschuhe oder Trailschuhe mit gutem Grip. Guter Sonnenschutz (Sonnenbrille und Sonnencreme), ausreichend Flüssigkeit und etwas Verpflegung sind essentiell.

Kletterausrüstung ist nicht notwendig, da der Grat größtenteils flach ist.


Beste Jahreszeit und Tageszeit

Die Tour ist von Mitte Juli bis Anfang Oktober empfehlenswert. Früher im Sommer können Altschneefelder, besonders im Abstieg, noch problematisch sein.

Ein früher Start ist ratsam, da die Route ab dem Narrenkogel weitgehend der Sonne ausgesetzt ist.


Anreise und Parkmöglichkeiten

Mit dem Auto: Von Umhausen über die asphaltierte Bergstraße L238 nach Niederthai fahren. Am Ende der öffentlichen Straße gibt es einen großen, gebührenpflichtigen Parkplatz (6 Euro pro Tag).

Öffentliche Verkehrsmittel: Ein Bus fährt ebenfalls nach Niederthai, jedoch selten. Eine vorherige Planung der Anreise ist daher sinnvoll.


Hohe Wasserfalle Südgrat (UIAA 2): Ruhige Rundtour mit 4 Gipfeln: Alle Informationen

Schwierigkeit der Tour
Schwierigkeit Klettern
Max. Möhe
3003 Meter
Min. Höhe
1540 Meter
Höhenmeter
1800 Höhenmeter
Datum der Bergtour
30.08.2024
Adresse Startpunkt
6441 Niederthai, Parkplatz
Dauer
09:00 Stunden
Distanz
20.1 km
Eigenschaften
  • Abschnitte durch Wälder
  • Abschnitte über Wiese oder Weiden
  • Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
  • Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
  • Felskontakt entlang der Route
  • Kostenpflichtiges Parken oder Maut
  • Rundtour
  • Schotter-Passagen
  • See entlang der Route
  • Sehr ruhige Bergtour
Frequenz
sehr niedrig = kaum begangene Bergtour
Rastmöglichkeiten

Ort

Bundesland
PLZ
6441
Straße
Parkplatz
Gebirgsgruppe

Route (GPX-Strecke): Hohe Wasserfalle Südgrat (UIAA 2): Ruhige Rundtour mit 4 Gipfeln


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Bergwetter Niederthai

Fotos Hohe Wasserfalle Südgrat (UIAA 2): Ruhige Rundtour mit 4 Gipfeln

Hohe Wasserfalle 28: Der Südgrat zur Hohen Wasserfalle
Höhenprofil Hohe Wasserfalle Südgrat
Streckenplan Hohe Wasserfalle Südgrat
Hohe Wasserfalle Südgrat 01: Start beim kostenpflichtigen Parkplatz in Niederthai
Hohe Wasserfalle Südgrat 02: Dort über die Brücke und etwas später bei einer Beschilderung auf einem Wanderweg Richtung Narrenkogel.
Hohe Wasserfalle Südgrat 03: Zunächst kurz über eine Weide und entlang einer Forststraße.
Narrenkogel 04: Knapp 700 Höhenmeter sind es bis zum Narrenkogel. Der Weg durch den Wald ist fast durchgehend steil.
Narrenkogel 05: Erst im offenen Gelände wird das Terrain wieder flacher.
Narrenkogel 06: Blick Richtung Westen und Ötztaler Alpen.
Narrenkogel 07: Blick in das Ötztal.
Narrenkogel 08: Im Schlussabschnitt vor dem Narrenkogel.
Narrenkogel 09: Die letzten Meter vor dem südlichen Gipfelkreuz des Narrenkogels.
Narrenkogel 10: Narrenkogel Südgipfel.
Narrenkogel 11: Die weitere Route Richtung Poschachkogel.
Narrenkogel 12: Das große, nördliche Gipfelkreuz des Narrenkogels.
Narrenkogel 13: Blick zurück zum Gipfel.
Poschachkogel 14: Knapp 2 km später im großteils flachen Terrain ist der Poschachkogel erreicht. Links im Hintergrund der Gruegrat.
Poschachkogel 15: Wer nun motiviert ist, geht am Kamm entlang auf weglosem Gelände (Pfadspuren vorhanden) zum Gruegrat.
Gruegrat 16: Gut sichtbare Pfadspuren zum Gruegrat.
Gruegrat 17: Blick vom Gruegrat zurück zum Poschachkogel.
Gruegrat 18: Blick zurück im Abstieg zum Gruegrat.
Hohe Wasserfalle 19: Der Gruesee ist das nächste Ziel.
Hohe Wasserfalle 20: Vom Poschachkogel nun auf beschildertem Wege absteigen und danach zum Gruesee bergauf.
Hohe Wasserfalle 21: Kurze Zeit später ist der Gruesee erreicht.
Hohe Wasserfalle 22: Nun folgt ein kurzer Abschnitt zum Gruejoch.
Hohe Wasserfalle 23: Beim Gruejoch endet der markierte Weg. Nun am Kamm entlang Richtung Nordwesten zum Südgrat der Hohen Wasserfalle.
Hohe Wasserfalle 24: Nach einer ersten Erhebung kann dieser Abschnitt links im Geröll umgangen werden.
Hohe Wasserfalle 25: Ich umgehe diesen Abschnitt tatsächlich westseitig.
Hohe Wasserfalle 26: Beim Blick zurück sehe ich aber, dass der Grat wohl problemlos begehbar gewesen wäre.
Hohe Wasserfalle 27: Nun hält man sich aber immer direkt am Grat oder leicht westseitig (links). Aber nie zu weit absteigen.
Hohe Wasserfalle 29: Am Südgrat. Erst im Schlussabschnitt gibt es einige Kletterstellen.
Hohe Wasserfalle 30: Blick zurück auf die erste schwierige Abkletterstelle (UIAA 2)
Hohe Wasserfalle 31: Die zweite anspruchsvolle Stelle zum Abklettern (UIAA 2).
Hohe Wasserfalle 32: Auch der Schlussabschnitt zum Gipfel hat noch einige schöne Kletterstellen. Fast immer bleibt man direkt am Grat.
Hohe Wasserfalle 33: Kurz vor dem Gipfel. Der letzte Gratabschnitt wird westseitig umgangen.
Hohe Wasserfalle 34: Geschafft. Niemand da am Gipfel der Hohen Wasserfalle.
Hohe Wasserfalle 35: Blick zurück. Den letzten Steilaufstieg umgeht man westseitig.
Hohe Wasserfalle 36: Abstieg nun über Geröll (sehr brüchig)
Hohe Wasserfalle 37: Nun über Blockgelände länger Zeit sanft bergab.
Hohe Wasserfalle 38: Im Abstieg Richtung Schweinfurter Hütte.
Hohe Wasserfalle 39: Abstieg.
Hohe Wasserfalle 40: Bei der Finstertaler Hütte, welche in das Horlachtal führt. Dort auf der Forststraße die letzten 5 km retour nach Niederthai.

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4.0
Atmosphäre
 
4.0
Ausdauer
 
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Technik / Schwierigkeit
 
4.0
Schöne und ruhige Rundtour, die aber nur bei guter Bergerfahrung empfehlenswert ist.
H
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