Blaufränkischland Marathon
Großvenediger Nordgrat

Skitouren-Geher aus Deutschland mit völlig respektlosem Verhalten

Unfassbare Aktionen mehrerer Skitouren-Gruppen aus Deutschland sorgten in den vergangenen Tagen für unnötige Rettungseinsätze.

Was dem Hüttenwirt der "Neuen Bamberger Hütte" in den Kitzbüheler Alpen in den den vergangenen Tagen widerfahren ist, grenzt an einer respektlosen Verhöhnung. Denn der musste mehrmals die Bergrettung alarmieren, weil Urlauber aus Deutschland schlichtweg respektlos handelten.

Der Wirt der Hütte, Martin Aschauer, musste zwei Mal binnen kurzer Zeit Alarm schlagen. Beide Male waren es schlussendlich Suchaktionen, die nie hätten stattfinden dürfen.https://vg04.met.vgwort.de/na/fa1c5ce82026433193c1949f7ee54d9c

Skitourengeher ignorierten Anrufe des Hüttenwirts

Am ersten Vorfall war eine Skitourengruppe aus acht Personen beteiligt. Die Skitourengeher aus Bonn hatten ihr Gepäck am frühen Nachmittag mit einer Materialseilbahn zu der Hütte auf 1.756 Metern Höhe bringen lassen. Doch die Skitourengeher tauchten abends nicht auf.

Als sie um 19:30 Uhr noch immer nicht in der Hütte waren und auch kein Kontakt zur Gruppe hergestellt werden konnte, alarmierte der Hüttenwirt die Rettungskräfte: "Sie haben sich nicht mehr gemeldet, ich selbst konnte sie telefonisch mehrmals nicht erreichen", so der Hüttenwirt gegenüber der Kronen-Zeitung.

"Ausgebildeter Skitourenführer" sorgte für Chaos

Da sich in der Gruppe großteils Anfänger befanden, dachte Martin Aschauer, dass sich diese beim Zustieg zur Hütte verstiegen haben. Zuletzt wurden sie um 15:15 Uhr von anderen Personen gesichtet.

Als bereits die Rettungskräfte im Einsatz waren, tauchte die Gruppe um 21 Uhr in der Hütte auf. Einige Mitglieder der Gruppe waren erschöpft, aber allesamt unverletzt. Sie hatten sich, wie vermutet, im Zustieg zur Hütte verstiegen und mussten in der Folge doppelt so viele Höhenmeter wie geplant zurücklegen. Zudem hatten sie einen lawinengefährdeten Hang gequert.

Angeblich war die Gruppe mit einem ausgebildeten Skitourenführer unterwegs. Demnach hätte es zu diesem Vorfall nie kommen dürfen.

Gruppe sah keinen Grund für Kontakt

Was den Hüttenwirt aber sauer aufstößt: Die Gruppe sah kein Bedürfnis, den Hüttenwirt während der Tour über ihre Probleme zu informieren. Hätten die dem Hüttenwirt mitgeteilt, dass sie wohlauf sind und zu spät kommen, hätte dieser nie die Einsatzkräfte alarmieren müssen.

Münchner blieben einfach zu Hause

Doch eine Skitouren-Gruppe aus München konnte der Absurdität noch eines drauf setzen. Denn eine Gruppe aus vier Personen buchte eine Übernachtung in der Neuen Bamberger Hütte. Sie erschienen aber nie. Auch auf telefonische Anrufe reagierten sie nicht. Auch nach ihnen suchte die Bergrettung.

Erst einige Stunden später konnte der Hüttenwirt eine Person der Gruppe telefonisch erreichen. Die Antwort des Kunden: Sie hatten sich kurzfristig anders entschieden und wollten in München bleiben. Storniert hatten sie die Buchung aber nicht. Sie sahen auch keinen Anlass dazu, den Hüttenwirt über ihr Nicht-Erscheinen zu kontaktieren.

Zum Glück gibt es aber immer wieder auch positive Erlebnisse auf Bergen, wie etwa diese herausragende Leistung eines Salzburgers:

Empfohlene Artikel

Kommentar schreiben

Senden
Weitere interessante Themen
 
 
Blogheim.at Logo