Zur diesjährigen 50km-WM in Indien hatte Südafrika zwei starke Teams in der Männer- und Frauenklasse gemeldet.
Beide Teams hatten gute Aussichten auf hervorragende Podiumsplätze, ohnehin sind die Athleten bereits in früheren Jahren Medaillen-Kandidaten gewesen.
Nun aber kam es im Rahmen der geplanten Abreise zu einem Skandal, der die berechtigten Hoffnungen der Sportler und ihre gewaltigen Vorbereitungen zunichte machte.
Wie das IOL-Nachrichtenmagazin am 2.November 2023 berichtete, konnte die Mehrzahl der gemeldeten Teilnehmer nicht abfliegen, weil Pannen bei der Vorbereitung durch den heimischen Leichtathletik-Verband ASA aufgetreten waren, die eigentlich vermeidbar gewesen wären. Die Rede ist von nicht beantragten Visa bzw. nicht bestellten Flügen.
Einige der Teilnehmer - so auch die Medaillenhoffnung Adele Broodryk (s. Foto) - erfuhren von dem Eklat erst, als sie bereits am Airport abfliegen wollten. Das Ausmaß dieser Unzulänglichkeiten kann noch nicht vollumfänglich eingeschätzt werden, da ein Teil des Teams bereits nach Indien abgereist ist. Der andere Teil (darunter vor allem die Nedbank Sportler) wollen nun ersatzweise am Soweto-Marathon teilnehmen, der am gleichen Termin wie die WM (5. November) durchgeführt wird.
Das IOL-Magazin berichtete zu dem gesamten Vorfall auch etwas spöttisch (O-Ton): "Südafrika hat sich wieder einmal ins Bein geschossen und die Chancen des Landes bei den 50km-Weltmeisterschaften aufs Spiel gesetzt"... - Das ist besonders schade, da es bei der WM im Halbmarathon (1. Oktober 2023) einen klaren Aufwärtstrend durch den Gewinn der Bronzemedaille (Männer-Team) und den 4. Rang des Frauen-Teams gab.
Foto: Nedbank (Adele Broodryk)
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