Weltmeister Okayama setzt sich durch: Bedingungen auf Reststrecke schwer.
Beim diesjährigen Shibamata-100km- Lauf (21.Mai 2023), der als großer Weltrekordversuch angekündigt war, konnten die hohen Erwartungen letztlich nicht erfüllt werden.
Nachdem ab km60 der Mitfavorit Yamaguchi das Feld mit einem Tempovorstoß auseinandergerissen hatte (seine Zwischenzeiten deuteten auf eine Endzeit von 5:56 Std. hin), zeigte sich auf dem letzten Streckendrittel die ganze Härte eines Ultralaufes.*
Mit großer Ausdauer und Stärke gewann schließlich der amtierende Weltmeister von 2022, Haruki OKAYAMA (Japan), das Rennen in für ihn mäßigen 6:23:16 Std.
Bei Streckenhälfte zeigte die Zeitnahme für ihn noch 2:58:11 Std., die letzten 10-km-Abschnitte legte er in 42:33min (80), 40:54min(90) und den Rest in 45:21 min. zurück.
Zu Beginn lagen die Teilstücke bei 35 bis 36 min. - Ein mächtiger Zeitverlust am Ende, den aber die meisten Teilnehmer zu bewältigen hatten.
*Die Gründe für die Zeiteinbußen sind im zu hohen Anfangstempo bis km 50 (vermutlich durch Rückenwind begünstigt) und auf der zweiten Streckenhälfte durch Gegenwind und Sonneneinstrahlung (Temperaturen bis 24 Grad) zu vermuten. Der Streckenverlauf, überwiegend auf einem Radwegdamm gelegen, scheint nicht gerade rekordverdächtig zu sein.
Erste Resultate (unter Vorbehalt): 1. Okayama 6:23:16 Std. - 2. Takahashi 6:43:01 Std. - 3. Noshiro 6:43:53 Std./M-45 (alle Japan)
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