Start frei für den IRONMAN 70.3 Switzerland 2018 in Rapperswil-Jona!

Über 2.000 ambitionierte Triathleten und Triathletinnen standen heute beim schon seit Wochen ausverkauften Event am Start, das zugleich auch ein offizieller Qualifikationsbewerb für die heurigen IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaften war.

Der Startschuss fiel um 7:55 Uhr morgens. Danach folgten 1,9 km Schwimmen, 90,1 km Rad fahren und 21,1 km Laufen, ehe der Kraftakt erfolgreich abgeschlossen war. Keine vier Stunden benötigten die besten Athleten für diese herausfordernde Distanz. Neben vielen schweizer Topathleten und Topathletinnen, traten auch einige internationale Spitzen-Triathleten beim IRONMAN 70.3 Switzerland 2018 an.

Topfavoriten aus der Schweiz

Bei den Männern ging u.a. Lokalmatador Ruedi Wild an den Start. Der Titelverteidiger belegte im Frühjahr beim IRONMAN 70.3 in St. Pölten den 2. Rang und hatte natürlich vor heimischen Publikum das Ziel, ganz oben auf dem Podest zu stehen. Zu den weiteren Mitfavoriten zählten Boris Stein, Josh Amberger, Matt Trautman und die Schweizer Ronnie Schildknecht, Manuel Küng und Adrian Haller. Auch bei den Damen war eine Schweizerin ganz klar in der Favoritenrolle. Daniela Ryf wollte ihren 5. Titel in Folge fixieren.

So verlief das Rennen

Daniela Ryf und Josh Amberger gewinnen den 12. IRONMAN 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona. Für Ryf ist dies bereits der fünfte Triumph in Folge, der Australier Josh Amberger feiert seinen ersten Sieg in Rapperswil und damit einer der grössten Erfolge in seiner Karriere. Nachdem wir im letzten Jahr noch die totale Schweizer Dominanz erlebten, schlug die gemäss Ruedi Wild „stärkste ausländische Konkurrenz der letzten Jahre“ zumindest beim Profifeld der Männer zurück – Manuel Küng und Lokalmatador Wild selber hielten mit den Plätzen 2 und 4 jedoch die Schweizer Fahnen hoch.

Kaum zu sehen für die Zuschauer war Daniela Ryf – sie war schlicht und einfach zu schnell. Im Profifeld der Damen schwammen mit Daniela Ryf und Imogen Simmonds zwei Schweizerinnen vorne weg. Die ersten Verfolgerinnen Fabia Maramotti (ITA) und Rahel Schnetzler (SUI) kamen bereits mit einem Rückstand von über zwei Minuten aus dem Wasser. Weitere 30 Sekunden später folgte die erste grosse Verfolgergruppe mit Nina Derron (SUI), Kerry Morris (AUS), Skye Moench (USA), Cathy Yndestad (CAN) sowie der letztjährigen Dritten Regula Rohrbach (SUI).

In der Wechselzone holte Ryf 10 Sekunden auf Simmonds heraus und drückte dann auf dem Rad voll aufs Tempo, womit sie nach der ersten Rad-Runde bereits einen Vorsprung von vier Minuten aufweisen konnte. Immogen Simmonds meinte nach dem Rennen dazu: „Ich war schon beinahe schockiert, als ich mit Daniela zusammen aus dem Wasser kam. Danach wusste ich, dass ich mein eigenes Rennen durchziehen muss.“ In der Zwischenzeit zog die nach dem Schwimmen noch auf dem siebten Rang liegende Skye Moench mit einer aussergewöhnlichen Performance auf der Radstrecke an allen vorbei und fuhr bis zur Hälfte der Radstrecke bereits einen Vorsprung von einer Minute auf Regula Rohrbach raus, welche wiederum vor Nina Derron klassiert war.

Nach einer weiteren unglaublichen Radrunde von Ryf verdoppelte sie ihren Vorsprung und ging 08:55 Minuten vor Simmonds auf die Laufstrecke. Auf letztere folgte Skye Moench (+13:52), welche die Laufstrecke klar vor Regula Rohrbach (+20:11) in Angriff nahm. Das führende Trio verwaltete seine Leaderpositionen durch die Altstadt von Rapperswil und die „Stairway to Heaven“ hinauf souverän, womit Daniela Ryf mit einem rekordverdächtigen Vorsprung von 15:07 das Ziel als strahlende Siegerin erreichte. Einmal an der Spitze, liess die routinierte Solothurnerin also nichts mehr anbrennen und konnte in der Folge ihren fünften Sieg in Serie nach Hause laufen - die Zuschauermenge im Ziel dankte es ihr mit tosendem Applaus. Die starke Schweizerin Imogen Simmonds erreichte den zweiten Rang und sicherte der Schweiz somit den Doppelsieg, Skye Moench (+18:12) komplettierte das Podium. Eine absolute Glanzleistung von Ryf, der man zu keinem Zeitpunkt anmerkte, dass dies ihr erster Wettkampf der Saison ist. „Ich bin sehr zufrieden, es war ein Supersaisonauftakt. Ich habe von Anfang an probiert Gas zu geben und es war wirklich hart – beim Schwimmen und auf dem Rad war ich die ganze Zeit ausserhalb meiner Komfortzone. Rapperswil ist immer ein spezielles Rennen, wegen der Atmosphäre und allen Leuten die mich anfeuern. Ich habe das sehr genossen, es hat mich sicherlich auch gepusht und mir die Möglichkeit gegeben, ein solches Rennen zu zeigen."

Der Wettkampf der Männer gestaltete sich auch in diesem Jahr wieder bis zum Schluss sehr spannend und die Athleten schenkten sich nichts. Josh Amberger hielt sich an seine angekündigte Taktik, ging mit Vollgas in das Rennen und kam als Erster aus dem Wasser, dicht gefolgt von Manuel Küng, welcher standesgemäss einen guten Start hinlegte. Martin Bader (AUT) komplettierte dieses illustre Trio. Mit etwa einer Minute Rückstand erreichte eine grosse Gruppe um Clinton Gravett (RSA), Mark Bowstead (NZL), Ruedi Wild, Etienne Diemunsch (FRA) und weiteren Profis die Wechselzone.

Zu Beginn der Radstrecke schalteten vor allem Etienne Diemunsch und Ruedi Wild einen Gang höher und verkürzten den Rückstand auf Martin Bader auf rund 30 Sekunden. Bader musste jedoch die entfesselten Josh Amberger und Manuel Küng ziehen lassen – die beiden hatten nach 20km einen Vorsprung von knapp zwei Minuten rausgeholt, nachdem das Trio beim Schwimmausstieg noch gleichauf war. Die bestens aufgelegten Amberger und Küng lieferten sich ein Auf und Ab und boten den Zuschauern auf der Radstrecke ein regelrechtes Spektakel. Nach rund der Hälfte der Radstrecke konnte Ruedi Wild bei seinem Heimrennen zwischenzeitlich den dritten Platz erobern, Bowstead und Diemunsch lagen ihm jedoch weiterhin im Nacken. Derweil arbeitete sich Mitfavorit Boris Stein still und leise nach vorne und machte Position um Position gut.

 

Nach Kilometer 52 auf der Radstrecke zog Amberger das Tempo nochmals an und kam 29 Sekunden vor Küng als erster Mann vom Rad. Zum Erstaunen aller kam als Dritter bereits der entfesselte Boris Stein angefahren (+01:44). Der mehrfache IRONMAN Sieger lag nach 52km noch auf dem achten Platz und fuhr auf der zweiten Runde zwei Minuten schneller als alle anderen. Ruedi Wild konnte das hohe Tempo nicht mitgehen und ging als Vierter auf seine Paradedisziplin, das Laufen. Zu diesem Zeitpunkt konnte IRONMAN Zurich Switzerland Rekordchampion Ronnie Schildknecht bereits nicht mehr um die Podestplätze mitmischen, aufgrund einer Panne auf der Radstrecke musste er das Rennen früh aufgeben.

Schnell stellte sich heraus, dass Josh Amberger vom Führungsduo heute über die besseren Beine verfügt und so bestand für Manuel Küng keine Chance mehr, den geringen Rückstand noch wettzumachen. Damit stand Amberger das Tor zum ersten Triumph in Rapperswil offen und so siegte der Australier schliesslich in 03:49:46. Den zweiten Platz sicherte sich Manuel Küng, der sein starkes Rennen mit dem hervorragenden zweiten Platz krönte. Auch Boris Stein wurde für seinen besondoren Effort nach Rennhälfte belohnt und erreichte sicher den dritten Platz. Wer weiss, was möglich gewesen wäre, wenn er diese Pace von Beginn weg hätte durchziehen können. Top-Favorit Ruedi Wild konnte den Erwartungen nicht ganz gerecht werden und konnte seinen Sieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen, rundete seine konstante Leistung jedoch mit dem vierten Rang ab.

In Summe waren 2.311 Altersklassenathleten und 43 Profis für den IRONMAN 70.3 gemeldet. Die Läufer kamen aus 43 verschiedene Ländern. Zudem gingen weitere 162 Staffel-Teams an den Start. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten 900 freiwillige Helfer.

Ergebnisse Ironman 70.3 Switzerland Rapperswil-Jona 2018 - Top 5 Herren

  1. Josh Amberger 03:49:46
  2. Manuel Küng 03:50:58
  3. Boris Stein 03:51:31
  4. Ruedi Wild 03:57:18
  5. Etienne Diemunsch 03:59:00

Ergebnisse Ironman 70.3 Switzerland Rapperswil-Jona 2018 - Top 10 Damen

  1. Daniela Ryf 04:00:54
  2. Imogen Simmonds 04:16:01
  3. Skye Moench 04:19:06
  4. Corina Hengartner 04:30:05
  5. Sonja Tajsich 04:36:28

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