Summer 10km Durban 2023: 3. Sieg in Folge für Kabelo Mulaudzi

Cian Oldknow mit PB bei den Frauen vorn!

"Der Himmel ist die Grenze für Kabelo Mulaudzi im südafrikanischen Straßenlauf", titelte eine Tageszeitung, der in Durban sein 3. Rennen in Folge gewann ( Er hieß früher Seboko, hat jedoch nun den Nachnamen des Vaters angenommen). Mit dem Sieg beim Absa-race in Tshwane und jetzt in Durban - nahe seiner Bestzeit - hat er sich in das Reich der nationalen Superstars katapultiert.

Im Vorfeld des Rennens in Durban äußerte er die Absicht , seiner aktuellen PB (27:56 min) so nahe wie möglich zu kommen, was ihm gut gelang. Er erreichte das Ziel in 28:01 min (netto 27:59), eine noch schnellere Endzeit scheiterte an der Grasbahn kurz vor dem Zieleinlauf, weil es zu glatt war. Vielleicht klappt es in der (nahen) Zukunft, den Nationalrekord von Precious Mashele (27:35min) zu knacken...? Er meinte:..."alles hat seine Zeit - also kein Druck, den Rekord zu brechen."

Vorerst tröstete er sich mit einem Preisgeld von 35.000 Rand, insgesamt wurden 342.500 Rand an Belohnungen vergeben.

Das Tempo in der Spitzengruppe bestimmten zunächst Nico Seoposegwe (später 13.) und Elroy Gelant (Clubkamerad des Siegers), Kabelo selbst hielt sich am Ende der Gruppe auf. Er sagte:..."ich wusste, dass ich mich auf den letzten zwei Kilometern absetzen würde..."und fügte hinzu, dass er "sehr glücklich ist, dieses Rennen gewonnen zu haben.Es sind drei von drei(Siegen)."

Demnächst will er sein Training auf den Crosslauf ausrichten, um sich für das SA-Team bei der Cross-WM 2024 zu qualifizieren. Es scheint auch zuzutreffen, dass er beim nächsten Absa-race über 10km in Johannesburg (24.Sept.) antreten wird.

Die weiteren Podiumsplätze errangen Elroy Gelant (mit PB von 28:04) und als Dritter Thabang Mosiako (28:07), der konstant gute Leistungen zeigt. Diese beiden Läufer beherrschen (zusammen mit dem Sieger Kabelo) momentan die Laufszene der Männer in Südafrika. Mosiako bereitet sich gerade auf die Halbmarathon-WM vor, die im Oktober in Riga stattfindet.

Im Frauenrennen gab es durch Cian Oldknow eine unerwartete Überraschung. Sie erlangte in Durban ihren 1. großen Sieg in 32:17 min.(dabei verbesserte sie ihre bisherige PB um 32 Sekunden!) und konnte mit 1 Sekunde Vorsprung vor Debash Desta (Äthiopien) das Rennen für sich entscheiden. Diese war ihr ab Km 8 gefolgt, aber Cian erklärte: "Ich habe es geschafft, mein Tempo zu halten". Den dritten Podiumsplatz erreichte Blandina Makatisi (Lesotho) in 32:23 min. Ultrakönigin Gerda Steyn war mit 34:00 min. im Vorderfeld vertreten, sie testet sich derzeit für einen größeren Herbstmarathon.

Die Siegerin Oldknow wird ebenfalls bei der Halbmarathon-WM in Riga an den Start gehen. Dieser Sieg wird ihre Vorbereitung beflügeln, weshalb sie nach dem Rennen bekannte: "Ich fühle mich großartig.Ich schwebe gerade auf Wolke sieben".