Jedes Jahr zieht es eine Vielzahl an Radfahrern auf die Großglockner Hochalpenstraße. Kein Wunder, denn diese Route hat einiges zu bieten: Frische Bergluft, traumhafte Ausblicke und anspruchsvolle Steigungen.
All das lässt das Radler-Herz höherschlagen. Doch auch die Umgebung des Großglockners lädt dazu ein, nach der abgeschlossenen Tour noch eine Zeit lang in der Region zu verweilen.
Vorbereitungen treffen
Eine Radtour hinauf auf den Großglockner sollte ausreichend geplant und nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Schließlich geht es bei der Radtour ins Hochgebirge und ausreichende Fitness ist dafür eine Grundvoraussetzung. Wer sich nicht sicher ist, ob er es aus eigener Kraft bis ans Ziel auf 2428 Meter schafft, kann sich in der Region auch ein E-Bike ausborgen. Dies ist auch für Radler geeignet, die die Aussicht ohne Anstrengung genießen und sich auf den Steigungen etwas entlasten wollen.
Bei einer Radtour ins Hochgebirge ist es wichtig, sich auf eventuelle Wetterumstürze gefasst zu machen. Die richtige Ausrüstung reicht von einer Regenjacke bis hin zu einer warmen Jacke. Das ist wichtig, um auch bei einem Temperaturumschwung gut gewappnet zu sein. Besonders im Herbst kann es auch zu spontanen Schneefällen kommen.
Außerdem wird dazu geraten, ausreichend Wasser und Verpflegung mitzunehmen und einen Helm während der Fahrt aufzusetzen. An der Strecke gibt es ausreichend Müllstationen mit Mülltrennung, sodass Verpackungen direkt entsorgt werden können.
Und dann kann es auch schon losgehen!
Früh starten
Im Sommer sprechen vor allem die heißen Temperaturen für einen frühen Start. Doch auch im Herbst sollten Radfahrer früh aufstehen, denn es gilt zu beachten, dass die Großglockner Hochalpenstraße untertags von vielen PKWs und Motorrädern befahren wird. Daher man die Kassenstelle spätestens um 7:30 Uhr passiert haben. Als Radfahrer zahlt man übrigens keine Straßenmaut für die Benutzung der Großglockner Hochalpenstraße.
Wer lieber ausschlafen möchte, sollte sich erst wieder ab 15:30 Uhr auf den Weg machen, um den stärksten Verkehr zu umgehen. Insgesamt sollten – je nach Fitness – mindestens vier bis fünf Stunden für die Fahrt auf die Kaiser-Franz-Josef-Höhe eingerechnet werden.
Es gibt vier Rad-Etappen auf der Grossglockner Hochalpenstrecke mit unterschiedlichen Distanzen. Zwischen Ferleiten und dem Fuscher Törl kann man auf einer Strecke von 12,9 Kilometer vor 9:00 Uhr und nach 15:00 Uhr auch seine Zeit messen lassen.
Service entlang der Strecke
Die Großglockner Hochalpenstraße bietet eine gute Infrastruktur für Radfahrer entlang der Strecke. Umkleidemöglichkeiten gibt es an der Kassenstelle Ferleiten, am Fuscher Törl und am Hochtor. Wer sich gleich nach der Radtour duschen möchte, kann dies an der Kassenstelle Ferleiten gegen eine Kaution von € 10 tun. Auch für Radständer vor allen Geschäften ist gesorgt.
Und danach?
Vor der Rückfahrt nachhause lohnt sich ein Aufenthalt in Zell am See, das direkt an der Großglockner Hochalpenstraße liegt. Dort lässt es sich nach der anstrengenden Radtour am See oder in einem der Wellness- und Spa-Zentren in der Region entspannen. Aber auch abends hat Zell am See einiges zu bieten, so kann man zum Beispiel regionale Köstlichkeiten in einem von mehr als 100 Restaurants und Gasthöfen verspeisen oder sein Glück im Casino Zell am See herausfordern.
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