Las Vegas – die Stadt der Besonderheiten, Extreme und Highlights. Hier starten namhafte Boxer ihre Karriere, hier beenden sie sie und feiern ihre Siege.
Die legendärsten Fights jenseits des großen Teichs haben für Furore gesorgt und bleiben wohl für immer in den Köpfen der Fans und Zuschauer. Doch was macht einen legendären und spektakulären Fight eigentlich aus? Nicht immer kommt es nur auf Sieg oder Niederlage an, sondern vor allem auf Taktiken und rasante Wendungen.
Evander Holyfield, ein Boxer, den die Welt nicht vergisst
Es war kurz nach der Wahl von Bill Clinton zum Präsidenten der vereinigten Staaten als der legendäre Boxkampf zwischen Evander Holyfield und seinem Konkurrenten stattfand. Riddick Bowe, überzeugt von seinem Sieg, musste einem verbissenen und grandiosen Holyfield trotzen. Die Kämpfe waren so actiongeladen und spannend wie selten. Keiner der beiden Giganten war bereit, auch nur einen Zentimeter nachzugeben. Unerbittlich drängten, quälten und peinigten sie einander, alles unter den Augen des johlenden Publikums.
Fair war er, der Kampf zwischen den beiden namhaften Boxern, doch ebenso legendär. Doch das ist Boxen in Las Vegas eigentlich immer. Doch wer gewann diesen Fight der Legenden schlussendlich und was hatte der Sieg für Folgen? Mehr dazu hier!
Sugars Weg zum Weltmeister
1981 waren rund 23.000 Zuschauer gekommen, um einem Blockbuster-Kampf beizuwohnen. Es traten an: Ray Leonard, liebevoll auch als Sugar bezeichnet gegen den Konkurrenten Thomas Hearns, der vom Zucker nichts wissen wollte. Scharfe Stöße und eine gigantische Reichweite waren Hearns Stärken, mit denen er Sugar anfangs ziemlich in Bedrängnis bringen konnte. In den kurzen Pausen konnten die Fans durstige und ausgepowerte Sportler beobachten, die an diesem Tag sicherlich mehr Wasser tranken als sonst für Sportler empfohlen. Der Durst nach einem Sieg war aber größer als der Durst nach Wasser.
Die fünfte Runde bleibt unvergessen als eine stark schwellende Verletzung des Auges das Aus für Leonard zu bedeuten schien. Doch Erleichterung folgte auf dem Fuße, er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Schlag um Schlag kämpfte er weiter gegen Konkurrenten Hearns und schließlich zeichnete sich seine Beharrlichkeit aus. An diesem Abend ging Ray Leonard als Sieger aus der Arena und bis heute gilt die Begegnung als spannend und unvergessen.
Warum Boxen so liebt ist
Nicht nur in Las Vegas, auch in Deutschland erfreut sich der Boxsport großer Beliebtheit. Die Zuschauerzahlen steigen und die Mitglieder in den Boxverbänden ebenfalls. Doch was ist es, was diesen Kampfsport so beliebt macht? Sind es die testosterongeschwängerten Arenen, in denen muskulöse Männer zum Zweikampf auftreten? Nicht zwingend, denn auch Boxkämpfe unter Frauen erfreuen sich großer Beliebtheit und hier spielt Testosteron keine wichtige Rolle.
Viel mehr ist es die aufgepeitschte Stimmung, das Adrenalin und die emotionale Spannung, die ein solcher Kampf mit sich bringt. Hier kann alles passieren und mehr als einmal ist ein Top-Favorit nach dem KO geschlagen aus dem Ring gestiegen. Für die Zuschauer ein emotionaler Moment, wenn der Ringrichter den Sieger verkündet und der eigene Favorit steht als zweiter Platz daneben. Ein Moment, den sich dennoch kein Fan nehmen lassen möchte.
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