Axalp ob Brienz: VIDEOS
Brienz-Axalp 12.1.2014
12 Januar 2018
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Dauer: 17:40
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Die Axalp ist eine Alp auf rund 1535 m.ü.M. Oberhalb von Brienz nördlich Interlaken, Kantons Bern Mit dem Postauto oder dem Auto ist man in rund 35 Minuten ab Brienz auf der Axalp.
Während Jahrhunderten wurde die Axalp und umliegende Alpen von Brienz aus als Sömmerungsgebiet für das Vieh genutzt. Die Touristische Nutzung begann vor mehr als 100 Jahren mit dem Bau des Kurhauses für Sommerfrischler. Bekannt ist die Axalp auch für die jährlich stattfindenden Fliegerschiessen auf dem Fliegerschiessplatz Axalp welcher immer von tausenden Schaulustigen verfolgt werden wenn die schweizer Luftwaffe die Berge mit Blei vollpumpt.
Der Wintertourismus kam 1957 auf die Axalp, auf privater Basis durch Peter Bieri (Hotel Bellevue Axalp) wurde ein erster Skilift erstellt. Zwei Jahre später folgte Hüttbodenlift von GMD. 1966 erreichte das Skigebiet den Höhepunkt mit der Gründung der Skilift Axalp Windegg AG. Die 1966 erstellte Anlage wurde von Willy Bühler Bern geliefert.
1969 folgte der vierte Skilift vom Dotzweg hinauf zum Gussetsboden von Habegger. Dieser Lift ersetzte indirekt den Skilift Bellvue welcher daraufhin abgebrochen wurde.
Das Skigebiet war in dieser Form fast 30 Jahre in Betrieb. Der Skilift Dotzweg wurde 1996 auf Langbügel umgebaut. 1998 kam der grosse Schritt mit dem Bau der 3SB Windegg, diese Anlage wurde von der Flumser Firma Bartholet geliefert und war deren erste 3SB überhaupt. Der Skilift Windegg wurde im gleichen Zug verkürzt, durch eine neue Anlage von Bartholet ersetzt und gleichzeitig ind Tschingellift umgenannt. 2005 lief die Betriebsbewilligung für den GMD Skilift Hüttboden ab, die Anlage wurde Stillgelegt und bleib es eine Saison lang. Da die Trasse eine Strasse kreuzte, wurde die Trasse der Ersatzanlage versetzt und leicht nach oben verlängert. Bei der 2006 gebauten Ersatzanlage Hüttboden handelt es sich um einen Garaventa Skilift welcher Occasion aus St. Moritz gekauft wurde.
Aktuell besteht das Gebiet aus einer 3SB (BMF), 3 Skiliften (Hüttboden (Garaventa), Dotzweg (Habegger), Tschingel (Bartholet)) sowie 2 Babylifte (Einer mit Teller, ein Seillift, beide Borer)
War bis jetzt noch nie im Winter auf der Axalp. Auf Wunsch der User hab ich mich nun aufgemacht auf die Axalp. Eines vorweg, die Schneelage war miserabel. Die Pisten waren praktisch alle Ackerland. Viele waren geschlossen. Der Skilift Dotzweg war nur über ein schmales Schneeband erreichbar. Sehr eisige Pisten, der Teil welcher künstlich beschneit ist, konnte man mit Schlittschuhen fahren. Nervige auch eisige Klumpen auf den Pisten. Schattige Lage.
Zu den Pisten. Naja der Pistenplan gibt mehr her als es wirklich ist. Die Pisten an der 3SB enden nach ca 50% der Strecke alle auf dem gleichen eisigen Ziehweg. Tolle Aussicht auf den See hat man leider von keiner Piste. Der Skilift Dotzweg war nur eine Piste, die zwischen Hüttboden und Dotzweg, präpariert, die andere hatte seit sicher 2 Wochen keinen Pistenbully mehr gesehen, dementsprechend ein eisiger Acker. Skilift Hüttboden dank Kunstbeeisung und vielen Kiddies mit Schlittschuhen befahrbar. :lach:
Apropos Kiddies, das Skigebiet ist voll auf Familienurlaub ausgelegt. Axiland für Anfänger, Skipisten mit Tierfiguren usw. Der Sinn des Tschingelliftes erschliesst sich nicht so ganz, den hätte man beim Bau der 3SB gescheiter zum Chiemad versetzt, das ist mit Abstand die schönste Piste, zudem auch schnell in der Sonne.
Für mich persönlich leider eher eine Enttäuschung, so die Sorte "One Night Stand"-Skigebiet, Einmal war ganz Nett, aber mehr, Naja eher nicht. Vielleicht geh ich nochmals bei besseren Pistenbedingungen hin. Die Preise sind halt Bern typisch überteuert. Tageskarte kostet 44 Franken.
Zum Vergleich Nara stand auch noch zur Debatte deren Tageskarte kostet 38 Franken und bietet mehr Anlagen und abwechslungsreichere Pisten bei besseren Schneebedingungen. Berner Oberland zahlt man halt den Namen mit.
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