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Auf den Tag genau vor 30 Jahren zauberte der Salzburger Michael Wildner über die 800 Meter eine Zeit von 1:46,21 Minuten auf die Laufbahn.

Bis heute konnte dieser österreichische Rekord von keinem rot-weiß-roten Athleten gebrochen werden. Ein Zeichen, einerseits für die damals großartige Leistung von Michael Wildner, andererseits aber auch ein Armutszeugnis für die Entwicklung der heimischen Leichtathletik.

Rekord wird wohl noch länger unerreicht bleiben

Nachdem vor rund zehn Jahren einige Leichtathleten nah dran waren, den Rekord von Michael Wildner zu brechen, ist derzeit diese Leistung des mittlerweile 52-Jährigen außer Reichweite. Und das, obwohl der Weltrekord (1:40,91 Minuten) mehr als fünf Sekunden unter dem mittlerweile historischen österreichischen Rekord von Michael Wildner liegt. Zum Vergleich: Der Schweizer Rekord steht bei 1:42,55 Minuten, der deutsche Rekord seit fast 40 Jahren bei 1:43,65 Minuten.

Wildner hätte nie gedacht, dass dieser Rekord so lange Bestand haben würde

Zurück zum Rekordlauf von Michael Wildner. Der lief diese 1:46,21 Minuten am 19. Juli 1992 bei einem internationalen Meeting in Ingolstadt. Gegenüber der Kronen Zeitung sagte Wildner nun, dass er niemals gedacht hätte, dass dieser Rekord so lange Bestand haben würde.

Quartett brachte Wildner ins Schwitzen

Tatsächlich musste er einige Male um seinen Rekord zittern. 2012 lief Andreas Rapatz in der Halle 1:46,65 Minuten (= Indoor-Rekord). Wenige Monate später kam Raphael Pallitsch auf 1:46,67 Minuten, im Jahr 2013 kam ihm Andreas Vojta mit 1:46,59 Minuten sogar noch näher. Im Jahr 2014 scheiterte Nikolaus Franzmair mit 1:46,78 Minuten ebenfalls knapp. Danach wurde es still um die Rekordjagd. Rapatz hat längst seine Karriere beendet, Vojta läuft mittlerweile längere Distanzen, Pallitsch beendete früh seine Karriere, ehe er vor kurzem wieder sein Debüt gab und Franzmair kam nie wieder an seine Leistungen heran, die er in sehr jungen Jahren erreichte.

Olympia-Drama als Karriere-Knackpunkt

Michael Wildner war damals allerdings gar nicht so glücklich über seinen Rekord. Denn er blieb mit dieser Zeit zwar unter dem Olympia-Limit für Barcelona, zu diesem Zeitpunkt war die Frist für eine Qualifikation aber bereits abgelaufen. Vier Jahre später fehlten im sieben Hundertstel auf das Olympia-Limit für Atlanta: "Das war ein kleiner Karriere-Knackpunkt", so Michael Wildner gegenüber der Krone.

Auch heute ist der Salzburger noch im Sportbereich tätigt. Er entwickelt Schuheinlagen für Sportler.

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