Camille Herron ist eine der erfolgreichsten Ultraläuferinnen aller Zeiten.
Die 40-jährige Läuferin aus den USA stellte in ihrer Karriere bereits zahlreiche Weltrekorde über Ultralauf-Distanzen auf. Einer ihrer Weltrekorde ist nun wohl doch ungültig. Der Grund dafür ist höchst bitter.
4:41 Minuten pro Kilometer
Camille Herron trat in diesem Jahr beim Jackpot Ultra Running Festival in Nevada an. Dort legte sie die 100 Meilen (160,9 Kilometer) in einer unfassbaren Zeit von 12:41:11 Stunden zurück. Das ergibt einen km-Schnitt von 4:41 Minuten. Auf der anspruchsvollen Strecke mit einigen Höhenmetern nahm sie sogar dem schnellsten Mann über eine halbe Stunde ab.
Lächerliche 218 Meter
Ihr herausragender Weltrekord scheint nun wohl aber doch ungültig zu sein. Denn bei einer Nachvermessung des nationalen Leichtathletikverbandes wurde eine zu kurze Distanz ermittelt. Exakt 218 Meter fehlten auf die Distanz von 100 Meilen bzw. 160,9 Kilometer. Damit ist ihr Rekordlauf mit großer Wahrscheinlichkeit ungültig, auch wenn die Veranstalter im Vorfeld des Laufes eine Distanz von 100,00396 Meilen ermittelten.
Weltrekord bleibt aber bei ihr
Kleiner Trost für Camille Herron: 100-Meilen-Weltrekordhalterin ist sie trotzdem. Denn sie war auch schon vor dem Rennen die schnellste 100-Meilen-Läuferin aller Zeiten. Ihre vorherige Bestzeit war eineinhalb Minuten langsamer als bei ihrem ungültigen Weltrekord.
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