In 17 Jahren 16. Mal schönes bzw. niederschlagsfreies Wetter - als hätte das Ritzinger Tintnfassl mit dem Wettergott einen Vertrag zum 1. Mai!
Ideale Wetterbedingungen lockten auch heuer wieder knapp 100 Läuferinnen und Läufer aus Nah und Fern auf die anspruchsvolle Strecken mit einer Länge 7,8 km und 21,3 km. Beim „kurzen“ Lauf bolzten die Lokalmatadore der „Runnig Krebsler“ wieder kräftig mit und heimsten eine Fülle von Preisen, gestaffelt nach dem Lebensalter, ein.
Für die zahlreich am Sonnensee Ritzing anwesenden Besucher und BegleiterInnen kam im Hauptbewerb höchste Spannung auf! Bei Kilometer 14 durchlaufen die TeilnehmerInnen der „langen“ Strecke ja einmal das Sonnenseeareal. Dabei kam „prickelnde Spannung“ auf, als die ersten 3 Läufer im Männerbewerb ganz knapp hintereinander ein- und den ½ Kilometer mit atemberaubender Geschwindigkeit durchliefen. In ihren Gesichtern stand: „Ich will dieses Rennen noch gewinnen“! Das glaubte jedenfalls der „unverwechselbare“ Platzsprecher und Tintnfassler, Norbert Janitsch beim Durchlauf aus den Gesichtern der Athleten gelesen zu haben und hielt damit die Spannung bis zum Zieleinlauf auf höchstem Niveau.
Letztendlich blieb es aber dabei und Gerhard Gansinger hatte wie schon beim Durchlauf das bessere Ende für sich. Er siegte in 1:25:46 (Streckenrekord liegt bei 1:20:20) dann doch ziemlich klar vor Oliver Pendl (1:27:48) aus Jennersdorf und Alois Pfneisl (1:29:08) aus Ternitz. Beim nachfolgenden Interview wurde den TeilnehmerInnen, Gästen und Besuchern ein interessanter Einblick in die Welt von Top-Athleten gewährt und erlebnisnah dargestellt, was sich „unter Läufern auf der Strecke denn so alles abspielen kann“.
Große Freude bereiteten dem Ritzinger Tintnfassl die vielen Kinder, die dieses Jahr am Lauf teilgenommen haben. Ihre kindliche Begeisterung, ihre Freude am Dabeisein und bei der Siegerehrung war bewegend und ansteckend. Weit schneller als jede Bildungsreform zeigten sich die SiegerInnen des Sonderbewerbes für PädagogInnen. Oliver Pendl/Sonderschule Jennersdorf, Sybille Kerschbaum/Neue Mittelschule Kobersdorf, Tino Schuster/HTL Eisenstadt und Vera Grabner/Theresianum Eisenstadt waren die schnellsten PädagogInnen und traten die Heimreise mit einem Schulrucksack voller „selbst gemachter“ Mittelburgenländischer Köstlichkeiten wie Rotweine, Bienenonig, Marmeladen, Chutneys, Pikantem oder Kräuterseifen an. Eben „Geheimtipp“ und typisch - „Ritzinger Tintnfassllauf“!
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag