Bei einem Lawinenabgang im Bezirk Innsbruck-Land wurden am Mittwoch Nachmittag zwei Skitourengeher von der Lawine mitgerissen.
Die deutschen Skitourengeher, die bei ihrer Tour die Peilspitze erreichen wollten, wurden beim Lawinenabgang verletzt.
Ein Team aus drei Skitourengehern startete am Mittwoch um 5:30 Uhr von Maria Waldrast (Gemeinde Matrei am Brenner) eine Skitour Richtung Peilspitze. Die Peilspitze ist ein 2.392 Meter hohe Berg in den Stubaier Alpen.
Lawine bei etwa 40° ausgelöst
Trotz einer verhältnismäßig geringen Lawinenwarnstufe 2 löste einer der Skitourengeher eine Schneebrettlawine aus. Diese wurde auf etwa 2.000 Metern Höhe bei einer Querung einer bis zu 40 Grad steilen Rinne ausgelöst. Zwei der drei Skitourengeher wurden von der Lawine mitgerissen. Nur der 27-jährige Schlussmann wurde nicht von der Lawine erfasst.
Airbag löste nicht aus
Die zwei Verunglückten (31 und 32 Jahre alt) hatten allerdings Glück, da sie nicht von der Lawine verschüttet wurden. Beide hatten einen Airbagrucksack parat, wobei allerdings aus unbekannten Gründen der Airbag beim 32-jährigen Skitourengeher nicht auslöste.
Die beiden Skitourengeher erlitten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden mit einem Rettungshubschrauber in das BKH Hall geflogen. Der dritte Skitourengeher wurde mit den Polizeihubschrauber nach Matrei gebracht.
Über 30 Personen an Rettung beteiligt
In Summe waren an der Rettung sechs Alpinpolizisten, eine Polizeistreife, 25 Bergretter und ein Bergrettungshundeführer beteiligt.
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