TurnstundeNach Beschluss der täglichen Bewegungseinheit braucht es konkrete Konzepte!

Wien, 17. November 2012 (OTS) - Auf Initiative eines sechs-Parteien Antrags konnte in der gestrigen Nationalratssitzung ein Antrag zur "täglichen Bewegungseinheit" beschlossen werden. Der Antrag wurde von allen sechs Parteien eingebracht und unterstützt. Nun ist zu klären, wie genau denn die "tägliche Bewegungseinheit" aussehen wird.

"Was Sport und Bewegung betrifft, sind wir der Meinung, dass die Schule Anreize schaffen muss, welche einen Schüler aus eigener Initiative zum Sport bringen. Dies gilt besonders für Schüler der Sekundarstufe II", erklärt Bundesobmann Daniel Perschy einführend.

Die Schülerunion schlägt daher eine tägliche Sportstunde für die Volksschulen vor. Der bewegte Unterricht der Volksschule soll in der Sekundarstufe I angepasst weitergeführt werden. Für die Sekundarstufe I+II fordert die Schülerunion die Öffnung des Turnunterrichts für Sportvereine. Die einzelnen Vereine sollen die Möglichkeit haben, ihre Sportart und ihren Verein im Rahmen des Turnunterrichts vorzustellen und die Schüler in die Sportart "hinein schnuppern" zu lassen.

Ergänzt wird das Forderungspaket für die Oberstufe durch ein schulübergreifendes Freifächerangebot im sportlichen Bereich. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Freifach zustande kommt, auch wenn sich an einer Schule zu wenig Schüler anmelden. Dadurch wird die Angebotspalette dementsprechend erweitert.

"Durch die Einbindung von Vereinen in den Turnunterricht wird bei Schülern das Interesse geweckt, sich mit den Sportarten erstmalig auseinander zu setzen. Zudem erleichtert die Einbindung des Vereinssports direkt an der Schule die Integration von Sport in den Tagesablauf eines Schülers. Das Angebot direkt an der Schule erspart unnötige Fahrzeiten zu Turnhallen und anderen Trainingsorten", erklärt Perschy. Damit das Interesse des Schülers am Sport auch erhalten bleibt, muss es für Schüler der Sekundarstufe II die Möglichkeit geben, die Turnhallen an der Schule auch außerhalb des Unterrichts selbstständig zu nutzen.

"All diese Maßnahmen machen Sport zu einem Teil des Schulalltags eines Schülers, basierend auf Eigeninitiative. Täglicher Sport darf kein Zwang sein, zudem lässt sich aufgrund der dicht gedrängten Stundentafel keine tägliche Sportstunde für Schüler der Sekundarstufe I und II realisieren. Die Schule hat die Aufgabe junge Menschen zur Eigenverantwortung zu erziehen und hierbei stellt der Sportunterricht keine Ausnahme dar", stellt Perschy abschließend klar.

Die Schülerunion ist die größte Interessensvertretungsorganisation für Österreichs Schüler. Über 30000 Mitglieder vernetzen sich, um sich auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene für eine Verbesserung der Schule auf Basis der Schülerinteressen einzusetzen. Entsprechende Forderungen bringt die Schülerunion zusätzlich im Rahmen der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie in diesem Schuljahr 27 von 29 Mandaten hält.


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