Minister setzt auf Individualförderung und installiert ab 2013 einen Olympiakader

Wien (OTS/BMLVS) - Der Vergleich der Ergebnisse in London mit Nationen ähnlicher Bevölkerungsstruktur gibt Anlass, Verbesserungen der derzeit bestehenden Spitzensportstruktur vorzunehmen. Neben der völligen Neugestaltung der Bundes-Sportförderung startet Sportminister Norbert Darabos im Jänner 2013 das "Projekt Rio 2016".

Der Minister wird dafür bis Rio 20 Millionen Euro, das heißt 5 Millionen Euro jährlich, zur Verfügung stellen. Diese Summe setzt sich zusammen aus Individualförderung für sportliche Maßnahmen, Investitionen in Technologie und Forschung und gezielter Infrastrukturförderung.

Der Förderkader wird rund 70 Sportlerinnen und Sportler aus Olympischen und Paralympischen Sportlern umfassen, der in zwei Gruppen unterteilt sein wird:

1. Elitekader, der SportlerInnen mit realistischen Medaillenchancen umfasst
2. Hoffnungskader, der vorrangig junge SportlerInnen mit guten Chancen auf eine Top 10-Platzierung beinhaltet.

Die Förderung wird individuell auf die jeweiligen SportlerInnen abgestimmt.

Sportminister Darabos: "Das Projekt Rio 2016 ist ein Individualprojekt, bei dem die erfolgreiche Zelle - also Sportler/in und Trainer/in - im Mittelpunkt stehen. Mein Ziel ist die bestmögliche Vorbereitung aller KaderathletInnen auf die Olympischen Spiele in Rio durch Schaffung eines optimalen Trainingsumfeldes."

Die wesentlichen Neuerungen aus Sicht des Ministers:
- Die Gespräche werden mit den SportlerInnen persönlich, zusammen mit deren TrainerInnen und dem Fachverband stattfinden.

- Es wird ein flankierendes Controlling zum Projekt geben, sprich wissenschaftliche Begleitung und Kontrolle der Leistungsentwicklung durch vierteljährliche, sportartenspezifische Leistungsdiagnostik und regelmäßige sportmedizinische Untersuchungen.

- Es handelt sich erstmalig um ein mehrjähriges Förderprogramm innerhalb eines Olympiazyklus.

- Bürokratische Hürden für die SportlerInnen in Beantragung und Abrechnung sollen abgebaut werden.

- Nachhaltigkeit: Das Projekt Rio 2016 wird wie eine wissenschaftliche Studie durchgeführt, um letztlich damit auch ein Modell für den Spitzensport in Österreich präsentieren zu können - mit entsprechenden Aufzeichnungen über Training, Wettkampf und Leistungsentwicklung.

Der finale Rio-Kader wird bis Dezember 2012 feststehen.


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