Skitour Hoher Seeblaskogel von Lüsens

Eine von vielen spannenden Skitouren im Lüsenstal ist die Route auf den Hohen Seeblaskogel.

Der 3.235 Meter hohe Gipfel wird von Lüsens über einen 1.600 Meter hohen Anstieg erreicht.

Der Hohe Seeblaskogel belohnt mit einem tollen Rundumblick in alle Himmelsrichtungen.

Trauriges Merkmal der Tour sind die nicht sichtbaren Wechten im Gipfelbereich, die leider in der Vergangenheit mehrmals zu tödlichen Unfällen geführt haben. Mehr dazu im Bericht von Lukas Ruetz: Die hinterfotzige Wechte am Hohen Seeblaskogel

Route für die Skitour auf den Hohen Seeblaskogel:

• Start in Lüsens.
• Auf der Langlaufloipe die ersten zwei Kilometer flach Richtung Lüsenser Fernerkogel.
• Kurz nach der Talstation der Materialseilbahn rechts über einen steilen Wald aufsteigen. Der Abschnitt ist vereist, rutschig und mühsam.
• Danach öffnet sich das Gelände und es geht im flachen Terrain an der Längentaleralm (nicht bewirtschaftet) vorbei in einen Talboden.
• Diesem Talboden lange folgen. Rechts über dem Talboden befindet sich das Westfalenhaus. Etwas später nun links im Tal halten und über eine Steilstufe aufsteigen.
• Danach würde man geradeaus Richtung Längentaler Weißer Kogel gehen, nun folgt aber eine Abzweigung nach rechts in einen steileren Nordosthang, welcher zum Grüne Tatzen Ferner führt.
• Der Grüne Tatzen Ferner ist zu Beginn flach und führt nun geradeaus Richtung Gipfel.
• Im Schlussabschnitt wird das Gelände deutlich steiler. Der Gipfel darf auf keinen Fall über einen Linksbogen (Wechten) anvisiert werden.
• Skidepot kurz unterhalb des Gipfels und die letzten rund 15 Höhenmeter zu Fuß auf den Gipfel aufsteigen.
• Abfahrt wie Aufstieg.

Die Tour ist leider stark frequentiert. "Fresh Lines" findet man also eher wenige...

Anmerkung: Wer bei der Abfahrt im Westfalenhaus einkehren möchte, muss etwa 100 Höhenmeter aufsteigen.

Streckenplan:

Schwierigkeit:

Mühsam ist der kurze Abschnitt durch den Wald nach der Langlaufloipe. Der ist normalerweise vereist und rutschig. Harscheisen schaffen da möglicherweise Abhilfe.

Ansonsten ist das restliche Gelände eher mittelsteil. Sehr steile Abschnitte gibt es nicht. Die letzten Meter zum Gipfel sind technisch anspruchsvoll.

Zudem muss beachtet werden, dass der Wechtenabschnitt nicht betreten werden darf.

Lawinengefahr und Exposition:

Mittlere Lawinengefahr.

Zahlreiche kleine Schneebretter von den umliegenden Hängen möglich. Der Abschnitt vor dem Grünen Tatzen Ferner ist lawinengefährdet, der Gipfelhang ebenfalls.

Exposition: Südost und Ost

Empfohlene Ausrüstung:

Skitourenausrüstung mit Helm und LVS-Set.

Steigeisen oder Harscheisen werden in der Regel nicht benötigt. Die Harscheisen können aber für die kurze Passage durch den Wald hilfreich sein.

Ausreichend Getränke empfehlenswert. Nach dem eisigen Waldabschnitt ist die gesamte Route stark der Sonne ausgesetzt.

Beste Jahreszeit:

Etwa ab Mitte/Ende Dezember bis Anfang Mai geeignet. Optimale Jahreszeit ist von Februar bis Ende April bzw. Anfang Mai.

Anreise und Parken:

Im Sellraintal nach Gries fahren und dort im Ortskern auf die Straße abbiegen, welche Richtung Praxmar und Lüsens führt. Dieser folgen bis nach Lüsens, wo sich am Ende der öffentlichen Straße ein gebührenpflichtiger Parkplatz befindet. Der Parkplatz ist bei Schönwetter bzw. am Wochenende meistens binnen kurzer Zeit total überfüllt. Es gibt Kontrollen der Parktickets.

Eine Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln bis nach Lüsens ist nicht möglich. Ein Bus fährt nur bis nach Praxmar.