Der Seckauer Zinken ist nach dem Geierhaupt und dem Hochreichhart der dritthöchste Berg in den Seckauer Tauern.
Der 2.397 Meter hohe Gipfel kann von verschiedenen Standorten aus bestiegen werden. Im Süden vom Gasthof Steinmühle in der Nähe von Seckau, im Nordosten von der Unteren Bodenhütte oder im Nordwesetn als lange Überschreitung über den Hochreichhart, Brandstätter Kogel und den Maieranger Kogel.
Kurze Routenbeschreibung:
Eine absolut traumhafte Rundtour über vier Gipfel (zwei davon mit Gipfelkreuz) beginnt beim Gasthof Steinmühle. Anfangs geht es immer durch den Wald entlang des Zinkenbaches. Nach rund vier Kilometern gemütlicher Wanderung durch den Wald trennen sich Aufstiegsweg und Abstiegsweg. Der Aufstiegsweg führt nun rechts Richtung Hämmerkogel.
Nachdem der Wald passiert ist, geht es nun lange durch einen Graben, wo ein fantastischer Ausblick auf alle Gipfelziele garantiert ist. Halb links ist der Seckauer Zinken zu sehen, rechts daneben der Hämmerkogel und rechts neben dem Graben die Schwaigerhöhe. Und wer einen Blick zurück riskiert, entdeckt das traumhafte Alpenpanorama Richtung Seckau-Tal.
Gegen Ende des Grabens ist nun ein direkter Aufstieg links zum Seckauer Zinken möglich. Wer allerdings mehr von der Tour sehen möchte, folgt rechts bzw. geradeaus dem markierten Weg Richtung Hämmerkogel. Ist oben der Grat erreicht, geht es normalerweise links zum Hämmerkogel. Davor führt aber noch ein kurzer Abstecher nach rechts zur Schwaigerhöhe (Schild Hochalm, Maria Schnee). Nach gut einem Kilometer ist dieser 2.214 hohe Gipfel ohne Gipfelkreuz erreicht. Dort bietet sich ein traumhaftes Ambiente über die Seckauer Tauern.
Nun geht es wieder den einen Kilometer auf selbigen Wege retour und direkt am Grat entlang bergauf zum Hämmerkogel. Vom Gipfelkreuz des Hämmerkogel ist der Seckauer Zinken gut zu sehen.
Nun geht es auf der anderen Seite zum Aufstiegsweg wieder kurz am Grat bergab, immer Richtung Seckauer Zinken. Der kurze Abstieg von Hämmerkogel ist nicht markiert, kann aber gut begangen werden, ehe man wieder dem gekennzeichneten Weg trifft, der normalerweise knapp unter dem Hämmerkogel verläuft.
Nun geht es gut sichtbar am Grat bergauf zum höchsten Gipfel des Tages, dem Seckauer Zinken auf 2.397 Metern Höhe.
Wer nun noch genug Kondition hat, kann rund 700 Meter weiter bis zum Kleinen Zinken gehen (ohne Gipfelkreuz) und wieder retour zum Hauptgipfel.
Vom Hauptgipfel geht es nun über den Weg 34 "Goldlacke - Steinmühle" wieder retour. Nach rund 4,5 Kilometern trifft der Abstiegsweg wieder auf dem Aufstiegsweg, wo es nun wieder weiter zum Gasthof Steinmühle geht.
Sehr lange Rundtour, aber mit traumhaft schönem Panorama, sobald man den Abschnitt aus dem Wald geschafft hat.
Da es keine Einkehrmöglichkeit gibt, nur bei guter Kondition zu empfehlen
Im Sommer reichen leichte Bergschuhe oder Trailschuhe aus. Einzig anspruchsvoll ist der Gratabschnitt zum Gipfel des Seckauer Zinken.
Da es keine Einkehrmöglichkeit gibt, muss für die gut 20 Kilometer lange Tour natürlich ausreichend an Verpflegung mitgenommen werden.
Auch im Winter kann der Seckauer Zinken bestiegen werden. Bei Skitourengehern ist die Südrinne sehr beliebt, allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder tödliche Unfälle durch Schneebretter bzw. Lawinenabgänge.
In der Nähe von Zeltweg befindet sich Seckau. Dort auf der Seckauer Straße (L517) bis zum Gasthof Steinmühle fahren, wo es Parkmöglichkeiten gibt. Die meisten sind allerdings nur für Gäste (laut Beschilderung). Biegt man zum Gasthof Steinmühle ab und folgt dem Weg einige 100 Meter, gibt es weitere freie Parkmöglichkeiten.