3) Das "Ich will nicht mehr" / "Ich kann nicht mehr" Gefühl
Das Marathontraining unterscheidet sich vom Lauftraining für kürzere Distanzen vor Allem davon, das lange Dauerläufe im Mittelpunkt des Trainingsplans stehen. Ein 5 km Läufer bindet in sein Training regelmäßig schnelle Intervalleinheiten ein (z.B. 16 x 500 m oder 6 x 1000 m), kann sich aber über 30 km lange Dauerläufe sparen. Ein Marathonläufer kann mit 500er Intervallen hingegen weniger anfangen und fokussiert seinen Trainingsschwerpunkt auf lange Dauerläufe mit bis zu 40 km Distanz. Und wie beim Marathon selbst erfordern solch lange Trainingsläufe auch kognitive Stärken. Fühlen wir uns mal nicht so gut, kommt mit Sicherheit schnell das "Ich will nicht mehr"-Gefühl auf. Diese Hürde müssen wir aber überwinden und weiterlaufen, denn immerhin kommt auch im Marathon irgendwann der Punkt an dem wir am Limit sind und unsere Kraftreserven erschöpft sind. Dann können wir unsere mental antrainierten Stärken aus dem Training ausspielen und die letzten Kilometer bis zum Ziel erfolgreich überstehen.
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