Japaner 2023 wieder im Pech!

Nachdem der Litauer Aleksandr Sorokin den Weltrekord im 100km-Straßenlauf um ganze 6 Sekunden auf 6:05:35 Std. gesteigert hatte,versuchte die Ultralauf-Nation Japan den Weltrekord zu verbessern und wieder in das eigene Land zurückzuholen. Dazu gab es zwei Vorhaben, einmal den Shibamata-Lauf in Tokio mit speziellen Pacern und jetzt den legendären Lauf rund um den Saroma-See auf Hokkaido im Norden Japans (dort hatte zuletzt Nao Kazami/Japan 2018 die erste Weltrekordmarke mit 6:09:14  Std. aufgestellt).

Der erste Versuch in Tokio scheiterte aufgrund einer plötzlichen schwülen Hitze mit Wind auf einer dafür sehr anfälligen Strecke.Ursprünglich war geplant, die 6-Stunden-Grenze zu unterbieten.Bei diesem ersten Rennen gab der Japaner Yamaguchi erschöpft auf !  Der zweite Versuch am Lake Saroma scheiterte auch,jedoch diesmal denkbar knapp,weil der spätere Sieger lange auf sich allein gestellt war und ebenfalls dem Wind und einigen hügeligen Streckenabschnitten ausgesetzt war. Er verlor am Ende ganze 33 Sekunden (s.a. Vorbericht in Hdsports vom 26. Juni 2023) auf den von Sorokin aufgestellten Rekord, musste sich aber mit einem neuen Nationalrekord in 6:06:08 Std. zufrieden geben. Der Sieger Jumpei Yamaguchi (er war bei der 100km-WM 2022 Vize-Weltmeister) konnte sich darüber überhaupt nicht freuen, zu sehr schmerzte der Verlust des Weltrekordes!

Das Rennen selbst wurde flott angegangen, Yamaguchi und weitere Mitläufer (darunter auch der Weltmeister 2022 und Sieger des Shibamata-Rennens,Haruki Okayama) durchliefen die 10km in 35:56 min bei einem Gegenwind von 1-2 m/s. Die Zielzeit lag in dieser Anfangsphase klar unter 6:00 Std.,die 10-km-Abschnitte zwischen 35 bis 36 min.

An der 30km-Marke war die Spitzengruppe noch im Sollbereich,doch es blieben nur noch 3 Läufer in Front (Yamaguchi,Okayama und Tatsuya Itagaki,Sieger des Rennens `17).

Die Zwischenzeit war hier 1:47:48 Std.  -  An der Marathonmarke führte Okayama mit 2:31:39 Std.,fiel aber danach zurück und schied später aus (nach seinem Sieg beim Rennen in Tokio war offensichtlich die Erholungszeit zu kurz). Zwischen km 50 (Zwischenzeit 3:01:52 Std.) und km 60 wurde die Strecke teils recht hügelig.Da war bereits absehbar, dass die 6-Std.-Grenze nicht mehr in Reichweite sein würde. Zudem lief Yamaguchi ab der 60km-Marke allein gegen Wind und Hitze.

Trotz eines energischen Endspurts langte es am Ende nicht zum Weltrekord,Jumpei Yamaguchi war 33 Sekunden zu langsam ! Er kommentierte sein Rennen so: "Die Strecke  war hügeliger als ich erwartet hatte und es wurde heiß. Wenn ich darauf zurückblicke,werde ich einige schmerzhafte Erinnerungen haben.....,jetzt weiß ich,dass der Weltrekord in Reichweite ist."  -  Seine Konkurrenz war deutlich langsamer, mehr als 16 Minuten später folgte der zweitplatzierte Läufer!

Das Frauenrennen offenbarte keine großen Überraschungen. Lange war ab km 50 Mai Fujisawa in Führung, bevor sie am Ende noch von der Siegerin Mikiko Ota überholt und deutlich distanziert wurde, die dann sicher die 7:30-Std.-Grenze mit 7:28:42 Std. unterbot.

Quelle: Japan Running News (Brett Larner)

Foto: Suh


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