4 Minuten hohe Intensität und das wars auch schon. Das Intervalltraining nach der Tabata-Methode ist schnell geschafft und trotzdem sehr effizient.
Nach dem Einlaufen wird dabei 20 Sekunden hochintensiv belastet und daraufhin zehn Sekunden pausiert (locker auslaufen). In diesem Rhythmus werden sechs bis sieben weiter Intervalle absolviert, wodurch das Training nach bereits vier Minuten beendet ist.
Studien bestätigen
Der Effekt dieser Trainingsmethode: Eine deutlich verbesserte anaerobe Kapazität und eine Steigerung der VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme). Bereits vor über 20 Jahren konnte der japanische Forscher Izumi Tabata, die Wirksamkeit dieser kurzen und hochintensiven Trainingseinheit bestätigen: In seiner Studie wurden 2 Trainingsprotokolle unter dem Einsatz eines Fahrradergometers erstellt. Im 1. Protokoll wurde fünf Mal pro Woche eine stetige Belastung bei 70 % der VO2max absolviert. Nach sechs Wochen verbesserte sich lediglich die VO2max von 53 ml/kg/min auf 58 ml/kgmin, jedoch nicht die anaerobe Kapazität. Das 2. Protokoll absolvierte fünf Mal pro Woche das Tabata-Intervalltraining. Dabei verbesserte sich nicht nur die VO2max um 7 ml/min/kg, sondern auch die anaerobe Kapazität um sagenhafte 28 %. Noch dazu war die gesamte Trainingsdauer deutlich geringer als in Gruppe 1.
2:1 - ideales Belastungs-/Pausenverhältnis
In einer 2. Studie verglich er das Tabata Intervalltraining mit einer ähnlichen Trainingsform, in der die Teilnehmer nur 4-5 Wiederholungen mit einer 30-sekündigen Belastungsdauer bei 200 % der VO2 max absolvierten. Die Pausendauer betrug zwei Minuten. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass das Belastungs-/Pausenverhältnis von 2:1 (also wie in Studie 1), die anaeroben und aeroben System maximal forderte.
Kommentare
ich trainiere mich und meine Kunden seit 2 Jahren nach dem Tabata-Protokoll. Allerdings nicht so, wie Izumi Tabata das damals am Fahrrad-Ergometer gemacht hat, sonder mit Kniebeugen, Sprints, Burpees, gesprungenen Ausfallschritten usw. Die Erfolge, die meine Kunden zu verzeichnen haben sind bahnbrechend! ich kann nur jedem, der über ein gesundes Herz-Kreislauf-System und eine gewisse Leidensfähigkeit verfügt zu der Art des Trainings raten. In der Gruppe machen wir z.B. 5 -6 Tabatas hintereinandern. Danach sind wirklich ALLE bedient
Auch für Läufer super geeignet, die nicht immer zum Laufen kommen. Ein Kunde hatte wenig Zeit zum Laufen zur Verfügung und schaffe mit Tabata-Training den Halbmarathon in 1:29. Ich denke, das spricht für sich!
Wichtig ist jedoch die saubere Ausfühung der Übungen, daher ist das Training doch mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Die hohe Intensität verleitet zum Abschwächen mancher Übungen oder zum Ausweichen ... Lasst euch von einem guten Trainer anleiten, zwischendurch kontrollieren, dann steht auch einem Alleingang nichts im Wege.
Selbstverständlich kann man TABATAs auch laufen!
Und... Neben dem tollen Effekt im aeroben und anaeroben Bereich - der Körperfettgehalt sinkt gewaltig, wenn das Training von einer SINNVOLEN Ernährung begleitet wird!
Viel Spass beim Training!!!