Der heute ausgetragene Halbmarathon in Ras Al Khaimah (Vereinigten Arabischen Emiraten) entwickelte sich zum schnellsten Halbmarathonrennen in der Geschichte.
Erstmals blieben gleich drei Läufer unter der 59-Minuten Marke. Wermutstropfen: Sowohl Weltrekord als auch Streckenrekord blieben aus.
Sekundenkrimi um Kursrekord
Den Sieg holte sich doch etwas überraschend der erste 20-Jährige Kenianer Geoffrey Kipsang. Mit einer Verbesserung seiner persönlichen Bestmarke um über eine halbe Minute auf 58:54 Minuten, blieb Kipsang nur zwei Sekunden über dem Streckenrekord seines Landsmannes Patrick Makau, den er noch vor eineinhalb Jahren beim Berlin Marathon">Berlin Marathon als Tempomacher zum Marathonweltrekord führte.
Schnellstem Marathonläufer bleibt "nur" Platz 3
Ebenfalls mit neuen Bestmarken unter 59 Minuten kamen die Kenianer Stenley Biwott (58:56 min) und der inoffizielle Marathonweltbeste Geoffrey Mutai (58:56 min) in das Ziel. Favorit Stephen Kibet, der vor dem Bewerb als einziger Läufer eine Bestzeit von unter 59 Minuten aufweisen konnte, blieb in 59:59 Minuten nur Platz 5 hinter dem besten Äthiopier Feyisa Lilesa (59:25 min). Bester Europäer wurde übrigens der deutsche Triathlet Faris Al-Sultan in 72:27 Minuten.
Trio stürmt in seltene Dimensionen
Fast noch bemerkenswerter war die Siegerzeit bei den Damen: Die Kenianerin Lucy Kabuu stürmte in bemerkenswerten 66:09 Minuten zur zweitschnellsten Halbmarathonzeit in der Geschichte. Sie blieb nur über dem Fabelweltrekord ihrer Teamkolllegin Mary Keitany, die 2011 in Ras Al Khaimah 65:50 Minuten lief. Da mit Priscah Jeptoo (66:11 min) und Rita Jeptoo (66:27 min) zwei weitere Kenianerinnen Spitzenzeiten liefen, ist auch das Damenrennen das mit Abstand schnellste Halbmarathonrennen in der Geschichte.
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