Bei den diesjährigen Crosslauf-Europameisterschaften in Brüssel gingen die Einzeltitel an Norwegen und Frankreich.
In Abwesenheit von Norwegens Superstar Jakob Ingebrigtsen triumphierte bei den Männern der Franzose Yann Schrub.
Schrub beerbt Superstar
Am Sonntag, dem 10. Dezember 2023, wurde zum 29. Mal eine Crosslauf-EM ausgetragen. Nachdem Titelverteidiger Jakob Ingebrigtsen kurz vor den Titelkämpfen seine Teilnahme zurückzog, hätte es beinahe doch noch einen norwegischen Sieg gegeben. Denn sein Landsmann Magnus Tuv Myhre verpasste als Zweiter um nur drei Sekunden den Titel. Lediglich der Franzose Yann Schrub war nach 30:17 Minuten schneller als Myhre.
Für Schrub war es der erste große Einzeltitel. Das Podest komplettierte der Belgier Robin Hendrix.
Norwegerin mit herausragender Serie
Bei den Damen feierte Karoline Bjerkeli Grovdal einen beeindruckenden Hattrick. Für die Norwegerin war es nach 2021 und 2022 der dritte Crosslauf-Sieg in Serie. Sie holte zudem ihre insgesamt zehnte Einzelmedaille.
Grovdal dominierte das Rennen nach Belieben. Nach 33:40 Minuten hatte sie satte 45 Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Nadia Battocletti, die vor der Britin Abbie Donelly Platz 2 belegte.
39-Jährige mit beeindruckender Vorstellung
Exzellent war auch die Leistung der Irin Fionnuala McCormack. Die 39-Jährige war zum 18. Mal bei einer Crosslauf-EM am Start.
Obwohl sie nur eine Woche vor den Europameisterschaften beim Valencia-Marathon das Olympia-Limit lief, gelang ihr in Brüssel mit Platz 4 eine weitere herausragende Vorstellung.
Die Leistungen der Deutschen und Österreicher
Österreichs einziger Läufer in der Allgemeinen Klasse war Andreas Vojta, der auf der neun Kilometer langen Strecke nach 31:39 Minuten den 42. Platz belegte.
Die besten Läufer aus Deutschland waren Davor Aaron Bienenfeld auf Platz 12 (30:48 Minuten) und Elena Burkard auf Platz 15 (36:12 Minuten).
Großbritannien räumt ab
Die hochspannende Mixed-Staffel gewann Frankreich vor den Niederlanden und Großbritannien.
Inklusive den Nachwuchsklassen war Großbritannien die stärkste Nation. Das britische Team holte in Summe 7 der 11 Goldmedaillen. Deutschland belegte mit zwei Silbermedaillen (U20 und U23 Teamwertung der Frauen) Platz 7 im Medaillenspiegel.
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