Ernährungsformen liegen bei uns immer mehr im Trend.
Wir erklären die fünf bekanntesten Ernährungsstile Vegetarismus, Veganismus, Paleo, Rohkost und Fruganismus und haben deren jeweiligen Vorteile- und Nachteile übersichtlich aufgelistet.
Vegetarismus
Der bekannteste Ernährungstrend ist "vegetarisch". Vegetarier verzichten auf Fleisch und Fisch. Im Gegensatz zum Veganer nehmen sie allerdings andere tierische Erzeugnisse wie Milch und Eier zu sich. Ca. jeder zehnte Deutsche ist bereits Vegetarier. Die meisten haben moralische Gründe für einen Wechsel zum Vegetarismus.
Vorteile der vegetarischen Ernährung
- Eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Getreideprodukten ist ballaststoff- und kohlehydrathaltig, sowie kalorienarm. Die Folge: Übergewicht kann einfacher abgebaut werden.
- Studien zeigen das Vegetarier häufiger gesünder leben. Das liegt allerdings nicht nur an der Ernährung, sondern am gesünderen Lebensstil (geringer Alkohol- und Zigarettenkonsum).
- Vegetarier nehmen mehr sekundäre Pflanzenstoffe zu sich. Denen wird eine vorteilhafte Wirkung auf unsere Gesundheit zugeschrieben.
- Selteneres Auftreten von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Darmkrebs, Diabetes mellitus oder Übergewicht.
- Längere Lebenserwartung
Nachteile der vegetarischen Ernährung
- Gefahr eines Mangels an Calcium, Eisen, Eiweiß, Zink, Jod, Kupfer, Selen, Niacin und den Vitaminen D, B, B12. Vegetarier setzen daher häufig auf Nahrungsergänzungsmittel.
- Naturbelassene Nahrung kann zu Lebensmittelallergien führen.
- Lebensmittelexperten ziehen eine Ernährung mit "wenig" Fleisch, der einer vegetarischen Ernährung meist vor.
Veganismus
Veganer verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auf jegliche Produkte tierischer Herkunft, wie Milch und Eier. Viele Veganer ernähren sich nicht nur vegan, sondern leben vegan. Sie verzichten auch auf Produkte mit tierischen Substanzen wie Seide oder Wolle. Etwa ein Prozent der deutschen Einwohner sind Veganer.
Vorteile der veganen Ernährung
- Kalorienreduzierte Ernährung
- In der Regel niedriger BMI und geringerer Körperfettanteil und somit reduziertes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Krebs.
- Keine Gefahr vor verdorbenen tierischen Produkten.
- Fehlendes Eiweiß kann aus Sojaprodukten gewonnen werden.
- Aktives Beitragen zu einer besseren Klimabilanz.
- Ein besseres Lebensgefühl - zumindest ist das die weit verbreitete Meinung der Veganer
Nachteile der veganen Ernährung
- Erhöhte Risiken einer Mangelernährung - vor allem während der Schwangerschaft, in der Stillzeit und während des jugendlichen Wachstums.
- Gefahr von Eiweißdefiziten und Defiziten an Calcium, Eisen, Job, Riboflavin, Zink und den Vitaminen B12 und D sowie bestimmten Fettsäuren.
- Veganer müssen zwar auf keinen Restaurantbesuch verzichten, ein Essen bei Bekannten oder Verwandten könnte durchaus zu Problemen führen. Zudem ist die Suche nach veganen Snacks aufwändiger.
- Vegane Ernährung erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und ist aktuell noch mit erhöhten Kosten verbunden.
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