Sabine Reiner zeigte bei der „Long Distance Mountain Running World Challenge“ in Interlaken, Schweiz, eine glänzende Leistung.
Die 31-jährige Vorarlbergerin lief bei der inoffiziellen Berglauf Langdistanz-WM im Rahmen des Jungfrau Bergmarathons auf den zweiten Platz. Die 42,2 Kilometer Marathondistanz mit 1829 Höhenmetern Steigung und 305 Höhenmetern Gefälle vor dem Panorama von Eiger, Mönch und Jungfrau bewältigte sie in 3:24:10 Stunden.
Kurzer Traum von Gold
Von Beginn weg positionierte sich Reiner an zweiter Stelle hinter der Vorjahressiegerin Aline Camboulives aus Frankreich. Nach gut 30 Kilometer setzte sich Österreichs Berglauf-Shooting Star sogar kurzzeitig in Führung, wurde dann aber von der US-Amerikanerin Stevie Kremer überholt. Kremer hielt bis zum Ziel in 2100m Höhe auf der Kleinen Scheidegg ihren Vorsprung und siegte in 3:22:43 Stunden. Durch Kim Dobson in 3:26:59 Stunden ging auch Bronze an die USA.
Nachdem Reiner vor einer Woche bei der offiziellen Berglauf WM (über 8,8km) den starken fünften Platz erreicht hatte, jubelte sie nun über einen noch größeren internationalen Erfolg. In der 20-jährigen Geschichte des Jungfrau Marathons, des mit weit über 4000 Läufern teilnehmerstärksten Berglaufes der Welt, hat es für Österreich bisher erst eine Medaillenplatzierung gegeben. Im Vorjahr siegte der Kärntner Markus Hohenwarter in beeindruckender Manier. Reiner vom Verein hellblau.Powerteam hat es ihrem Freund nun fast gleich getan. Beachtlich: Mit ihrer Silberzeit liegt Österreichs Vizestaatsmeisterin im Marathon (2011) und im Berglauf (2012) an neunter Stelle der All-Time-List des Jungfrau Marathons.
Sehr gut präsentierte sich auch Karin Freitag (Kolland Topsport asics) an 13. Stelle in 3:47:18 Stunden.
Am Sonntag wird auf der fordernden Marathonstrecke ein weiteres Mal gelaufen. Dann steht die World Challenge der Männer am Programm, wo Markus Hohenwarter, Albuin Schwarz, Martin Ploner und Andreas Fuchsluger das österreichische Team bilden.
Foto ©swiss-image.ch/Andy Mettler
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