12 Jahre wartet unser großer Nachbar Deutschland auf einen männlichen Teilnehmer beim Olympiamarathon.
Dieses Wochenende gibt es gleich bei zwei Marathons die Möglichkeit diese lange Durststrecke zu beenden.
Im Mittelpunkt des Düsseldorf-Marathons steht Jan Fitschen. Der 34-Jährige steigerte Ende November seine Bestzeit auf 2:15:40 h. Auf die vom Deutschen Leichtahtletik-Verband geforderte Norm von 2:12 h fehlen im somit fast vier Minuten. Über den Winter hat sich Fitschen durch zahlreiche Kenia-Trainingslager akribisch auf den Tag X vorbereitet. Unterstützt wird der Wattenscheider gleich von drei kenianischen Tempomachern. Die Hilfe von Landsmann André Pollmächer (scheiterte selbst am Limit) fällt hingegen aufgrund von Hüftproblemen Pollmächer's aus. Bei den Damen versucht Nachwuchstalent Anna Hahner das Olympialimit (2:30 h) zu knacken. Ihre Landsfrau Melanie Kraus verzichtet hingegen auf einen Start. Der Streckenrekord des Moldawiers Iaroslav Musinschi (2:08:32 h) soll in Düsseldorf ebenfalls fallen. Heißester Kandidat ist der Äthiopier Seboka Diriba Tola, der dieser Jahr in Dubai bereits 2:06:17 h lief.
Harte Limits des DLV
In Hamburg versuchen zur selben Zeit der 34-jährige Martin Beckmann (PB 2:13:42 h) und der 33-jährige Falk Cierpinski (PB 2:13:30 h) die Olympianorm zu unterbieten. Die internationale Marathon-Norm (IAAF A-Standart) beträgt übrigens 2:15 h (max. drei Teilnehmer pro Nation). Sollten die drei Herren am Sonntag eine Zeit zwischen 2:12:01 h und 2:15:00 h laufen, müssten sie somit auf Gnade des eigenen Verbandes hoffen. Im Kampf um die Medaillen wird das Trio so oder so keine Rolle spielen.
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag