Ein 250 km langer Ultralauf quer durch die Wüste bleibt wohl jedem Läufer in Erinnerung.
Doch das was der Sportler Dion Leonard dieses Jahr beim siebentägigen "4 Deserts Marathon" in der Wüste Gobi erlebte, ist einzigartig.
Nachdem Leonard die erste Etappe erfolgreich überstanden hatte, stand am 2. Tag plötzlich eine streunende Hündin neben ihm auf der Startlinie, die zu ihm liebevoll aufblickte. Der Läufer aus Schottland dachte sich zu diesem Zeitpunkt nicht viel und erwartete das sie nicht lange neben ihm herlaufen würde. Doch der Extremsportler irrte sich gewaltig. Denn die Hündin begleitete ihn die ganzen 37 Kilometer bis zur Ziellinie der 2. Etappe.
Dem nicht genug stand sie auch am 3. Tag an der Seite von Leonard. Und auch da lief sie die vollen 41 Kilometer an der Seite des Sportlers. Nach dem Marathon legte sich die Hündin zu dem erschöpften Läufer. Von da an wollte auch Leonard nicht mehr von der Seite der Hündin weichen. Auch die folgenden Etappen begleitete die Hündin "Gobi" Leonard. Streckenteile die sie nicht schaffte, wurde sie in den Armen des Läufer getragen.
Nachdem der 41-Jährige die letzte Etappe auf Rang 2 mit der Hündin abschloss, stand für ihn fest, das er sie von China nach Schottland mitnehmen möchte. Eine Aufgabe, die schwerer ist als gedacht. Medizinische Tests, zahlreiche Befunde und eine viermonatige Quarantäne sind für dieses Vorhaben notwendig. Die Kosten: Nicht weniger als 6.000 Euro!
Doch Leonard startete eine Crowdfunding-Plattform um Gobi in seine Heimat nach Europa zu bringen. Und binnen weniger Wochen wurden an die 20.000 Euro für ihn gespendet. Er darf Gobi also bald wieder sehen. Den offenen Spendenbetrag möchte der Brite an Tierheime spenden.
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