Kitzalp24 (C) Grießenböck

Alpbach (TP/OTS) - 120 Teilnehmer bewältigten bei der Original Kitzalp24 (24-Stunden-Wanderung) die 50 Kilometer samt knackigen 3000 Höhenmetern, die durch das Alpbachtal und die Wildschönau führten.

Für einen Tag und eine Nacht erlebten 120 Wanderer bei der Kitzalp24 ein echtes Abenteuer. Ihr Weg führte sie rund um die Uhr, für ganze 24 Stunden lang, durch die Bergwelt des Alpbachtals und der Wildschönau.

Warum man solche Strapazen auf sich nimmt? Weil man sich etwas beweisen will, weil man gemeinsam Höhen und Tiefen durchlebt und man dabei auch noch die schönsten Flecken Tirols entdeckt, so der einhellige Tenor der Teilnehmer.

Der Startschuss der legendären Kitzalp24, einer gemeinsamen Veranstaltung der Tourismusverbände vom Alpbachtal Seenland und der Wildschönau, fiel in Alpbach. Am 19. Juli um Punkt 10 Uhr machten sich das international besetzte Startfeld und ein Team erfahrener Berg- und Wanderführer auf den Weg in die ultimative Grenzerfahrung. Dabei schien Xavier Naidoos Liedzeile "Dieser Weg wird kein leichter sein..." Programm für die Truppe zu sein. Schlaf gab es keinen. Aber die Wanderer füllten ihre Reserven bei vielen Pausen an den Almhütten und den zahlreichen Labestationen wieder auf. Die Runde führte über die idyllische Farmkehralm bis zur Kolbentalalm.

Spät in der Nacht erreichte die Gruppe dann den Lämpersberg in der Wildschönau. Von dort aus ging es zur Mitternachtsjause zur "Gipfö Hit" auf den Schatzberg. 14 Stunden waren sie bereits auf den Beinen und die Anstrengungen zeichneten sich in den Gesichtern der Wanderer ab. "Kurz vor Mitternacht habe ich ans Aufgeben gedacht", sagte Joe Steinlechner, einer der Teilnehmer. Denn trotz Stirnlampen will das Wandern in der Finsternis geübt sein. "Ich hatte das Gefühl, dass mein Gleichgewichtssinn nicht mehr richtig funktioniert, bis ich mich auf die Lichter weit vor mir konzentriert habe, dann kam auch die Stabilität wieder", so Steinlechner.

Ein anderer Teilnehmer, Thorsten Notz aus Stuttgart, hatte mit Blasen an den Füßen zu kämpfen. Seine Antwort auf schmerzende Zehen fiel eindeutig aus: "Man muss es wollen, und ich wollte es unbedingt schaffen", so Notz. Der Wille versetzt Berge. Brennende Waden, steife Beine und so manche Blasen waren aber schnell vergessen, denn in den frühen Morgenstunden ging es der Sonne entgegen. Von Thierbach über die Holzalm führte die Runde schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Alpbach. Mit einem riesigen Abenteuer im Gepäck kehrte die Truppe um 10 Uhr wieder zurück und bekam nach 24 Stunden, 50 Kilometer und satten 3000 Höhenmeter die wohlverdiente Erinnerungsmedaille und Urkunde. Nur fünf der 120 Starter mussten die Tour frühzeitig abbrechen.

Foto(C) Grießenböck


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