Der Red Bull Dolomitenmann 2015 wurde auch heuer wieder seinen Erwartung als härtester Teambewerb der Welt gerecht und trieb seine Teilnehmer bis an ihre Grenzen.

Am besten meisterte das Team Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear die an sie gestellten Aufgaben und triumphierte nach 2013 zum zweiten Mal. Auf den Rängen zwei und drei folgten das Team Red Bull und Vita-Life. Nach mehreren Führungswechseln lagen alle drei Teams nur wenige Minuten auseinander.

Zum 28. Mal fand am 12. September der härteste Teambewerb der Welt statt. Dem Red Bull Dolomitenmann fiebern die Extremsportler entgegen wie die Abfahrer der Streif. Und auch heuer hatte es das Highlight des Jahres wieder in sich und verlangte den Multisport-Teams alles ab. Leider ohne Skistar Marcel Hirscher, der seine Teilnahme kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste und die Kajakteilstrecke im Team Wings for Life an Namensvetter Marcel Bloder übergab. Bei spätsommerlichen Bedingungen lieferten sich die Athleten rund um Alban Lakata, Jonathan Wyatt, Andreas Goldberger, Toni Palzer, Harald Hudetz, Paul Guschlbauer und Benjamin Karl bis zum Schluss ein heißes Duell. 45.000 Zuschauer an der Strecke taten ihres dazu bei, den Red Bull Dolomitenmann abermals zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Einem Bewerb bei dem der einzelne nur so stark ist wie das ganze Team.

Um genau 10 Uhr fiel, traditionell durchgeführt von „Mr. Dolomitenmann“ Werner Grissmann, der Startschuss zum 28. Red Bull Dolomitenmann. 125 Bergläufer machten sich vom Lienzer Hauptplatz aus auf den Weg um die 1800 Höhenmeter zum Kühbodentörl zu erklimmen und an ihre Piloten zu übergeben. Nach 3 Kilometern in der Ebene erwartete sie bereits der Goggsteig, der den Läufern bereits von Anfang an alles abverlangt. Abraham Kidane-Habtom vom Team Vita-Life setzte sich früh an die Spitze des Feldes und führte diese bis zur Klammbrücke an. Dort übernahm dann Petro Mamu (Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear) die Führung und beendete den Berglauf sensationell mit 1:20:03 Std., einem neuem Streckenrekord. Andreas Goldberger aus dem Team Wings for Life übergab an den Veteran Wendelin Ortner nach 1:46:31 Std.

Direkt nach der Übergabe machten sich die Paragleiter über das steile Geröllfeld auf den Weg zum Startplatz. Von dort aus ging es in Richtung Moosalm, wo tausende Zuschauer die Athleten in Empfang nahmen. Es folgte ein kurzer Anstieg von dem aus erstmals ins Dolomitenstadion geflogen wurde. Dort erwartete die Paragleiter eine packende Kulisse von tausenden Zuschauern, die neben dem spannenden Wettkampf auch ein prallgefülltes Rahmenprogramm mit Auftritten des Red Bull Skydive Teams, Trail-Biker Tom Öhler und vieles mehr, geboten bekamen. Als erstes übergab der heurige Gewinner der Red Bull X-Alps 2015 Christian Maurer vom Team Vita-Life an Mountainbiker Juri Ragnoli. Knapp dahinter folgten Paul Guschlbauer (Team Red Bull), der einiges an Zeit aufholten konnte und Lorenz Peer vom Team Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear.

Unter dem unterstützenden Applaus der Zuschauer ging es für die Mountainbiker aus dem neuen Lienzer Hotspot, dem Dolomitenstadion in Richtung Anstieg. Bis zum Hochsteinkreuz hatten sie heuer 1500 Höhenmeter zu überwinden – Tragepassagen inklusive. Juri Ragnoli vom Team Vita- Life verteidigte seine Führung und konnte so auch in Position 1 an seinen Teamkollegen im Kajak übergeben. Es folgten das Team Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear und das Team Red Bull die innerhalb weniger Minuten an ihre Sportskameraden übergaben.

Nach einer kurzen Laufpassage ging es per 7-Meter-Sprung in die Fluten der Drau. Mehrere Tragesowie quälend lange Aufwärtspassagen forderten die Kanuten bis auf Letzte. Gestartet an Platz 1 konnte Stephan Brodicky seine Führung nur bis Ende des Slaloms halten. Danach hatte Manuel Filzwieser (Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear) bereits aufgeschlossen und sich an die Spitze gesetzt. Harald Hudetz (Red Bull), der ein beherztes Rennen fuhr, blieb lange Zeit in Lauerstellung. Erst kurz nach dem Ausstieg setzte die Red Bull Dolomitenmann Legende zur Attacke an und ließ seinen Kontrahenten im Kampf um Platz 2 hinter sich. Vorne weg lief Manuel Filzwieser samt Equipment über den Lienzer Hauptplatz dem Sieg und seinen gespannt wartenden Teamkollegen entgegen.

Der Sieg beim 28. Red Bull Dolomitenmann ging in 4:07:57 Std. an das Team Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear. Dicht dahinter mit 4:09:38 Std. folgte das Team Red Bull rund um Toni Palzer, Paul Guschlbauer, Alban Lakata und Harald Hudetz, gefolgt von Vita-Life. Auch 2015 lieferte der Red Bull Dolomitenmann mehrere Führungswechsel und packende Duelle auf den verschiedenen Teilstrecken die den Bewerb bis kurz vor Schluss spannend hielten.

Stimmen vom Red Bull Dolomitenmann 2015

Werner Grissmann: „Ich kann mich jetzt 28 Jahre zurück erinnern und es war heute der beste Red Bull Dolomitenmann. Härter, steiler, geiler! Ein Bewerb nur für die härtesten unter der Sonne.“ Manuel Filzwieser (Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportswear, Kajak): „Ein gewaltiges Gefühl hier zu gewinnen. Man wünscht sich ja immer in der Lage zu sein seinem Team den Sieg zu bringen aber man muss sich da auch im Kopf beruhigen damit man bis zum Schluss alles unter Kontrolle hat.“

 

Andreas Goldberger: „Es gibt schon manchmal Stellen bei denen man sich fragt warum man das eigentlich macht aber im Team treibt man sich dann noch mehr an. Wäre ich beim Berglauf nur für mich gelaufen, hätte ich es vielleicht bleiben lassen aber mit der Verantwortung fürs Team beißt man sich durch.“

Harald Hudetz: „So nervös wie beim Red Bull Dolomitenmann bin ich eigentlich bei keinem anderen Bewerb. Die Verantwortung gemeinsam in einem Team zu sein spornt einen aber auch an mehr als 100% zu geben.“

Toni Palzer: „Im Sommer ist der Red Bull Dolomitenmann bei uns allen einfach das Highlight. Als Team ist die Motivation noch größer. Man will einfach nicht Schuld sein, wenn etwas nicht so läuft. Das spornt an und macht es extrem interessant. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf 2016.“ Dominik Landertinger: „Der Reiz liegt beim Red Bull Dolomitenmann glaube ich darin, dass es ein Teambewerb aus unterschiedlichen und extremen Sportarten ist. Die Atmosphäre und das gute Wetter helfen natürlich auch. Hut ab vor den Leistungen die hier geboten werden. Gerade im Berglauf und Mountainbiken kann ich ein wenig mitfühlen, da ich das im Training auch immer wieder mache aber was hier geleistet wird ist mega.“

ERGEBNISSE

1. Kleine Zeitung – Panaceo – Martini Sportwear (INT), 04:07:57 Stunden
2. Red Bull (INT), 04:09:38 Stunden
3. Vita-Life (INT), 04:10:14 Stunden
4. Rise & Fall (INT), 04:10:53 Stunden
5. Pure Encapsulations I (INT), 04:13:17 Stunden

Fotos (C)  Philipp Schuster, Mirjah Geh und David Robinson / Red Bull Content Pool


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