Niederschlag, Nebel, Wolken: Seit Tagen verfolgten die Veranstalter des Extremsport-Spektakels outdoortrophy die Wetter-Entwicklung genau.

Der Start wurde etwas vor, dann wieder zurück verlegt – mit dem Ziel, allen Athleten einen fairen Wettkampf und eine entsprechende Bühne für ihre außergewöhnlichen Leistungen zu bieten.

Als um 10 Uhr am Dorfplatz in Egg der Startschuss fiel und sich die Läufer auf den Weg machten, zog ein Ausnahmeathlet schnell alle Blicke auf sich: Petro Mamu, seines Zeichens bester Bergläufer der Welt, distanzierte seine Konkurrenz und lief ein einsames Rennen. Auch in den dichten Nebelschwaden auf der Niedere fand sich der Weltmeister zurecht und war nach 1:01:26 Stunden im Ziel – trotz widriger Verhältnisse nur eineinhalb Minuten langsamer als bei seinem spektakulären Streckenrekord vor zwei Jahren. Damit war Mamu mehr als sechs Minuten schneller als der tschechische Spitzenläufer Ondrej Fejfar (Team OpavaNet) und acht Minuten vor Berglauf-Marathon-Weltmeister Markus Hohenwarter aus Österreich (Team Flugschule Blue Sky).

Dichte Nebelschwaden statt Paragleiten

Die Paragleiter konnten aufgrund des dichten Nebels auf der Niedere nicht starten. Anstatt sich in die Lüfte zu schwingen, absolvierten sie mit ihrem Equipment eine Laufstrecke, bevor sich die Kajaker über einen 6-Meter-Klippenstart in die Bregenzerach stürzten. In den Fluten der Bregenzerach holte der Tscheche Kamil Mruzek vom Team OpavaNet mehr als eine Minute auf die Spitzenreiter mit Wildwasser-Vizeweltmeister Manuel Filzwieser auf und prolongierte seine unfassbare Serie: Beim elften outdoortrophy Start war Mruzek bereits zum sechsten Mal schnellster Paddler!

Klarer Sieg für die Favoriten

Damit startete der italienische Mountainbike-Champion Juri Ragnoli vom Team „Landrover Hörburger – Martini Sportswear“ die letzte Etappe mit rund fünf Minuten Vorsprung auf den tschechischen Biker Milan Kanera. Ein Vorsprung, den er in einem tollen Finish noch ausbauen konnte: Das Team „Landrover Hörburger – Martini Sportswear“ mit Petro Mamu, Lorenz Peer, Manuel Filzwieser und Juri Ragnoli holte sich in 3:45:48 den Sieg, sechseinhalb Minuten vor dem tschechischen Team OpavaNet und knappe zwölf Minuten vor den Teams „Flugschule Blue Sky“ und „Technika Brno Extreme Abuelo“.

Spektakuläre Solo-Wertung

Als Favorit unter den Solisten war Titelverteidiger Johannes Nister ins Rennen gegangen – und auch stark gestartet. Allerdings fand sich der Bad Ausseer Extremsportler im dichten Nebel auf der Niedere nicht zurecht und verlor viel Zeit. Den Sieg holte sich der X-Alps Pilot Michal Krysta – mit einer Zeit von 5:26:04 ließ der Tscheche auch einige Teams hinter sich. In der Damenwertung gewann das Team „Qloom“ in einer Zeit von 5:29:52. Die Amateur-Wertung sicherte sich Team „KFZ-GEIGER“ in starken 4:17:13.

Outdoor-Party

Gekrönt wurde die inoffizielle Weltmeisterschaft im Extremsport-Event von einer Party, die in der Szene ihresgleichen sucht: Die „Meisterrocker“ verwandelten das HIGH 5 an der Bregenzerach in eine Party-Area

Fotos (C) Markus Gmeiner


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