Riesenglück für das Österreichische Leichtathletikteam bei der Team EM in Israel.
Dem Österreichischen Team entgeht nur dank einer Disqualifikation im letzten Bewerb der Abstieg von der dritthöchten Leistungsklasse in die letzte Liga.
Nach dem ersten Tag lag Österreich mit 118,5 Punkten auf Platz 10 und damit auf einem der drei Abstiegsplätze. Nach einem guten Start in den zweiten Wettkampftag konnte man sich zwischenzeitlich nach 35/40 Bewerben auf Rang 7 verbessern, musste aber in den letzten Bewerben die direkten Konkurrenten doch wieder knapp ziehen lassen und beendete mit 240,5 Punkten die Team Europameisterschaft auf Platz 9 der zweiten Liga. Gerade im letzten Bewerb der 4x400m Staffel der Männer verlor die Serbische Mannschaft durch die Disqualifikation ihrer Staffel alle Punkte und rutsche noch auf Platz 10 zurück.
Die Highlights der ÖLV Athleten am zweiten Wettkampftag
Paradediskuswerfer und Olympiasechster Lukas Weißhaidinger konnte dem Weltranglistenzweiten aus Litauen Andrius Gudzius den Sieg mit 65,66m im dritten Versuch noch verwehren, nachdem Gudzius mit 65,21m seine beste Weite im ersten Durchgang geboten hatte. Die Bedingungen und der Wurfkreis waren nicht erste Güte und dennoch hat Lukas sein hohes Niveau wieder bestätigen können. Hürdensprinterin Stephanie Bendrat sorgte mit 13,20s über 100m Hürden für Rang 2 und damit für wichtige 11 Punkte für das Team. Ebenso Platz 2 gelang Hochspringerin Ekaterina Krasovskiy mit übersprungengen 1,82m. Auch Siebenkampfspezialisitin Ivona Dadic verbesserte sich im entscheidenden dritten Durchgang im Weitsprung auf starke 6,33m und holte mit neuer Freiluftsaisonbestleistung Rang 3 und 10 Punkte.
Laufergebnisse sehr enttäuschend
In den ehemals so starken Laufdisziplinen gab es hingegen fast durchgehend enttäuschende Resultate. Andreas Vojta (1500 m) und Brenton Rowe (5000 m) kamen nicht über vierte Plätze hinaus. Über die 5.000 Meter gab es mit Rang 7 (Hans-Peter Innerhofer) und Rang 10 (Anita Baierl) ebenfalls weniger Punkte als bei vergangenen Teilnahmen. In Summe gab es keine einzige Top 3 Platzierung in den zehn Mittel- und Langstreckendisziplinen (inkl. Hindernislauf).
ÖLV Präsidentin Sonja Spendelhofer war nach dem geschafften Klassenerhalt unendlich happy und zollte dem jungem Team großen Respekt. Teamintern wurde das gute Klima und natürlich auch die Einzelsiege von Lukas Weißhaidinger und Viola Kleiser, seitens der Präsidentin besonders gelobt. Auch die Perspektive für die nächsten Jahre ist sehr gut. Nicht selbstverständlich aber erfreulicherweise können auch alle Athleten die Heimreise verletzungsfrei antreten.
Teamwertung
- Ungarn - 372,5 Punkte - Aufstieg
- Slowakei - 306,5 Punkte - Aufstieg
- Litauen - 298,5 Punkte - Aufstieg
- Slowenien - 296 Punkte
- Lettland - 258 Punkte
- Zypern - 258 Punkte
- Kroatien - 253,5 Punkte
- Israel - 242 Punkte
- Österreich - 240,5 Punkte
- Serbien - 238.5 Punkte - Abstieg
- Island - 181,5 Punkte - Abstieg
- Moldawien - 168,5 Punkte - Abstieg
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