Das Österreichische Leichtathletik-Team war bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro mit sechs Teilnehmern vertreten.

Großer Lichtblick war mit Sicherheit Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger der als Zweiter die Qualifikation überstand und um Finale als Sechster nicht unweit von den Medaillenrängen platziert war.

Wir blicken noch eimal auf die Leistungen unserer Leichtathleten zurück:

Ivona Dadic (Siebenkampf)

Für die Oberösterreicherin Ivona Dadic war es eine lange Saison. Nachdem sie beim Mehrkampfmeeting in Götzis Ende Mai knapp das Olympialimit verpasst hatte und ein Monat später beim Mehrkampf Meeting in Ratingen (Deutschland) vorzeitig ausgestiegen war, beeindruckte Dadic Anfang Juli bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam mit der Bronze-Medaille inklusive Österreichischem Rekord (der wurde nachträglich aufgrund fehlernder Windmessung beim 200-Meter-Lauf für ungültig erklärt) und Olympia-Limit. Bei den Olympischen Spielen in Rio war allerdings etwas die Luft draußen. Nur Rang 21 mit 6.155 Punkten. Mit einer Leistung wie bei den Europameisterschaften in Amsterdam hätte Dadic den Sprung in die Top 10 geschafft. "Das war leider kein guter Wettkampf, damit kann ich nicht zufrieden sein. Natürlich hatte ich mir mehr erhofft, aber es hat einfach nicht sein sollen. Leider ist es mir nicht aufgegangen," so das Fazit der 22-Jährigen, dür die es die bereits 2. Olympischen Spiele waren.

Note: 4

Dominik Distelberger (Zehnkampf)

Zwei Disziplinen machten Dominik Distelberger im Zehnkampf von Rio einen Strich durch die Rechnung. Mit 8.175 Zählern qualifizierte sich der Niederösterreicher Ende Mai beim Mehrkampfmeeting in Götzis für Rio. Dort war er mit 7.954 Punkten und Rang 19 nicht unweit von seiner Bestleistung entfernt. Nur zwei äußerst schwache Leistungen im Hochsprung und Diskuswurf brachten Distelberger vom Kurs ab. Ansonsten wäre eine Platzierung um Platz 13 möglich gewesen. Beeindruckend war hingegen seine Leistung im Speerwurf, wo er mit 61,83 Metern erstmals im Wettkampf die 60-Meter knackte. „Unterm Strich ist mir ein versöhnliches Ende gelungen, deshalb darf ich zufrieden sein. Klar hätte ich mir mehr Punkte erwartet, aber mit Aussetzern wie im Hochsprung und im Diskus ist das nicht möglich. Genau das trennt mich noch von den ganz Großen“, bilanzierte Distelberger seine ersten Olympischen Spiele.

Note: 3

Andrea Mayr (Marathon)

Die Vollzeit-Ärztin qualifizierte sich im Vorjahr mit 2:33:28 Stunden zum zweiten Mal für Olympische Sommerspiele. Im Hitzerennen von Rio blieb Mayr mit 2:41:52 Stunden im Rahmen ihre Möglichkeiten. "Wahnsinn, es war so hart, so heiß. Es war der härteste Marathon, den ich jemals gelaufen bin. Die Zeit kann man nicht so werten, natürlich ist die Zeit schlecht. Aber im Vergleich zu den deutschen Mädels kann ich nicht unzufrieden sein. Die beiden Hahner-Mädels sind hinter mir. 64. von 157, ich glaube, ich kann zufrieden sein. Am Schluss war es ein Kampf Sterbende gegen Sterbende," schildert Mayr den Marathon.

Note: 3

Beate Schrott (100 m Hürden)

Eine Saison zum Vergessen für Hürdensprinterin Beate Schrott. Die Olympiafinalistin von London 2012 löste bereits im Vorjahr mit 12,92 Sekunden die Olympianorm. Diese konnte sie 2016 allerdings nicht annähernd bestätigen. Mit einer Saisonbestleistung von 13,34 Sekunden und einem enttäuschenden 3. Platz bei den nationalen Meisterschaften reiste Schrott zu den Spielen in Rio an. Mit 13,47 Sekunden belegte sie im Vorlauf den 45. und vorletzten Platz. Fast eine halbe Sekunde schneller hätte Schrott laufen müssen um ein Ticket für die Semifinal-Läufe zu lösen. "Die Olympiasaison war leider von Anfang an nicht gut. Ich habe vier Jahre alles getan, um bei Olympia schnell zu sein. Es sollte nicht sein," resümiert Schrott, die in Zukunft ihr Training von den Niederlanden in die USA verlegen wird.

Note: 5

Lukas Weißhadinger (Diskuswurf)

Nach seiner spektakulären Qualifikation für das Olympiafinale träumten viele schon von der ersten Olympia-Medaille eines rot-weiß-roten Leichtathleten überhaupt. Mit 65,86 Metern im 2. Versuch qualifizierte sich der Oberösterreicher als Gesamt-Zweiter souverän für das Finale der besten 12. Dort kam er aber nur schwer in die Gänge. Mit 62,44 Metern im 2. Versuch war er nach drei Runden als Achter gerade noch im Finale der Top-Acht. Im letzten Versuch steigerte sich der 24-Jährige auf 64,95 Metern und Rang 6. Es war die beste Olympia-Platzierung eines österreichischen Leichtathleten seit 24 Jahren. Lediglich 2,10 Meter trennten ihn von einer Olympiamedaille.

Note: 1

Jennifer Wenth (5000 m)

Für die Niederösterreicherin war die Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele alles andere als optimal. Die Sportwissenschaft-Studentin musste sich mit kleineren Verletzungen in den Monaten vor Rio herumplagen. An ihre Leistungen aus der Vorsaison, wo sie sich mit 15:16,12 Minuten für Rio qualifizierten und bei den Freiluft-Weltmeisterschaften die Final-Qualifikation schaffte, konnte sie bei Weitem nicht anschließen. Im Vorlauf war Wenth als Gesamt-28. ursprünglich klar am Finaleinzug gescheitert. Doch nach einem Protest (nach einem Sturz musste Wenth ausweichen und verlor den Anschluss zur Spitze) wurde ihr doch noch die Finalteilnahme gewährt. Dort war sie als 16. aber chancenlos. Sowohl im Vorlauf (16:07,02 min) als auch im Finale (15:56,11 min) kam sie nicht annähernd an ihre Bestleistungen heran. In Topform ist der 25-Jährigen bei einem internationalen Großereignis aber durchaus ein Platz in den Top 10 durchzutrauen.

Note : 3


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