Bei einem Meeting in Schwechat warf Lukas Weißhaidinger (ÖTB LA OÖ) mit 67,24m einen neuen österreichischen Rekord im Diskuswurf.
Damit schob er sich auf Rang 4 der Weltrangliste nach vor und überbot das WM-Limit für Peking und die Olympianorm für Rio 2016.
Für den heutigen Wettkampf bei perfekten Windbedingungen wurde auf Anraten von ÖLV-Nationaltrainer Gregor Högler und nach Absprache mit Heimtrainer Sepp Schopf auf die „Umsprungtechnik“ beim Abwurf umgestellt, die auch zum Beispiel Christopher Harting (GER), derzeit Zweiter der Weltrangliste, heuer zu einem großen Leistungssprung verhalf. Bislang warf Weißhaidinger mit dem sogenannten „Stützabwurf“.
Gregor Högler erklärt den Unterschied: „Die Umsprungtechnik ermöglicht einen längeren Beschleunigungsweg und somit höhere Weiten. Sie ist aber deutlich riskanter als der Stützabwurf und muss nicht zwingend zum Erfolg führen. Ich habe mir aber gedacht, dass Lukas, der in seiner Kindheit auch Turner war und koordinativ sehr stark ist, den Abwurf mit Umsprung sofort technisch umsetzen und damit an Weite profitieren wird können. Unser Experiment ist heute voll aufgegangen.“
Den bisherigen Rekord hielt Gerhard Mayer, der im Frühjahr des Jahres mit 67,20 Metern ebenfalls das WM- und Olympia-Limit fixierte.
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