Eine vegane Ernährung kann unserer Gesundheit viel Gutes tun, doch kann sich eine vegane Ernährung auch negativ auf unsere Psyche auswirken?
Wissenschaftler an der Bristol University wollten herausfinden ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ernährungsverhalten und der Häufigkeit an Depressionen gibt.
Veganer verzichten im Gegensatz zu Vegetariern nicht nur auf Fleischprodukte, sondern auch auf alle Produkte tierischer Herkunft (Milch, Eier usw.). Gesundheitliche Vorteile hat diese Ernährungsweise zweifelsfrei. So führt die in der Regel kalorienärmere Ernährung zu einem geringeren Körperfettanteil und einem niedrigeren BMI. Das wiederum reduziert das Risiko nicht nur für Adipositas, sondern auch für diverse kardiovaskuläre Erkrankungen.
An der Studie nahmen 10.000 "männliche" Probanden teil. Das Ergebnis: Veganer leiden tatsächlich öfter an Depressionen. Als mögliche Ursache gaben die Forscher aber nicht nur einen Vitamin-B12-Mangel an. Denn erhöhte Omega-6-Fettsäure-Werte können zu Entzündungen im Körper führen und in Kombination mit dem Mangel an Vitamin B12 die Produktion von Botenstoffen im Gehirn beeinflussen. Das wiederum kann die Psyche der Personen negativ beeinflussen. Entscheidend ist allerdings das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3. Einer hoher Omega-6-Anteil führt zu erhöhter Depressionsgefahr. In der Regel haben Veganer ein hohes Omega-6 zu Omega-3-Verhältnis. Ein hoher Anteil an Omega-3 ist für Veganer daher empfehlenswert. Leinsamen erhalten zum Beispiel viel Omega-3.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Eine intensiver Verzehr von Sojaprodukten kann im Blut zu einem Überschuss an Phytoöstrogenen führen. Die Folge sind Angststörungen und eben auch Depressionen. Ob tatsächlich aber die Ernährung der Grund für eine erhöhte Depressions-Gefahr bei Veganern ist, bleibt offen. So könnte für Veganer auch das Essverhalten anderer nicht-veganer Menschen zu negativen Auswirkungen auf die Psyche führen.
Ein anderes Studienergebnis hingegen erfreut sicher jeden Veganer: Veganer besser im Bett" itemprop="url">Studie: Deshalb sind Veganer besser im Bett
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Kommentare
An dem Artikel ist doch nichts schlimmes daran. So wie ich das lese, sagen die Forscher ja nicht das die erhöhte Depressionsgefahr direkt mit dem B12 Mangel oder dem Omega6-3 Verhältnis zusammenhängt. Aber es könnte eine Ursache dafür sein.
Jede Ernährungsform hat seine Vor- und Nachteile. Ich versteh nicht wieso manche das einfach nicht akzeptieren können.
Typischer Komentar eines Veganers der völlig kritikunfähig ist.
Der Artikel ist ja nicht einmal vegankritisch geschrieben. Und wenn du Veganer bist solltest du selbst wissen dass das Verhältnis Omega6 zu Omega3 ein tatsächliches Problem sein kann, wenn man nicht darauf achtet.
Das Veganer die Massentierhaltung u.ä. depressiv machen kann, glaube ich euch schon, aber daran könnt ihr nun mal nichts ändern. Wenn andere Menschen Fleisch essen wollen, dann lasst sie Fleisch essen. Euch wird es auch nicht verboten vegan zu essen und wir respektieren es. Und es gibt auch genug Studien die übermäßigen Fleischkonsum kritisieren. Also Lobby gegen die Veganer ist das auch keine.